BDA und DGB für Kindergarten ohne Gebühren
(Berlin) - Gemeinsam setzen sich die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für eine Stärkung der frühkindlichen Bildung ein. Der Kindergarten als erste Stufe des Bildungssystems muss konsequenterweise für die Eltern gebührenfrei sein, heißt es in der Stellungnahme von BDA und DGB. Als erster Schritt sei ein beitragsfreies letztes Kindergartenjahr richtig und notwendig.
Darüber hinaus müsse die Aus- und Weiterbildung der Erzieherinnen und Erzieher verbessert werden. Überall in Europa wird das Fachpersonal an Hochschulen ausgebildet, nur in Österreich und Deutschland nicht, sagte Peter Clever, Mitglied der BDA-Hauptgeschäftsführung, am Montag (27. August 2007) in Berlin. Um die wachsenden fachlichen Anforderungen bewältigen zu können, sei zumindest für die Leitungsebene eine Hochschulausbildung notwendig.
Neben dem zügigen Ausbau von Betreuungsplätzen für Kindergartenkinder und unter 3jährige, sei eine Aufwertung des Berufsbildes Erzieherin notwendig, so BDA und DGB. Wir brauchen eine Reform der Aus- und Weiterbildung, denn auch in der aktuellen Bildungsdebatte werden weitgehende Forderungen an diesen Beruf formuliert, sagte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende. Dabei gehe es auch um männlichen Nachwuchs. Der Erzieherinnenberuf gilt bislang als typischer Frauenberuf . Es müssen deutlich mehr Männer als Kindergartenmitarbeiter gewonnen werden, fordern BDA und DGB.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Dr. Uwe Mazura, Leitung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Str. 29, 10178 Berlin
Telefon: (030) 20330, Telefax: (030) 20331055
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Wirtschaftspolitik ist die Mutter aller Themen in diesem Wahlkampf
- Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger mit Blick auf den 35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November: Die Wiedervereinigung hat uns vor Augen geführt, wie viel Potenzial in Deutschland steckt, wenn wir zusammenarbeiten
- Innovationsfähigkeit Deutschlands in Gefahr: 209.000 Fachkräfte in MINT-Berufen fehlen