Bayerns Polizei beschafft "Allschutz-Fahrzeuge" / DPolG erreicht verbesserten Schutz für Polizei
(München) - Vor dem Hintergrund der Ankündigung von Innenminister Joachim Herrmann, bayerische Polizeibeamte künftig auch in Afghanistan einzusetzen, wird eine Forderung der Deutschen Polizeigewerkschaft ( DPolG) nach einem verbesserten Schutz dieser Einsatzkräfte nun erfüllt: Aus Mitteln des Konjunkturpakets II erhält Bayerns Polizei "Allschutz-Fahrzeuge" des Typs Dingo 2. DPolG-Landesvorsitzender Hermann Benker hält solche Fahrzeuge wegen des guten Schutzes der Insassen für den polizeilichen Einsatz in Krisengebieten für erforderlich und optimal geeignet.
Insgesamt 30 Mio. Euro stehen Bayern für die Erneuerung des polizeilichen Fuhrparks zur Verfügung. Mit diesen Finanzmitteln werden ausschließlich Neufahrzeuge gekauft. Benker begrüßt ausdrücklich, dass aus diesem Finanzpaket nun auch dieser "Sonderwunsch" der DPolG erfüllt wird. "Als Reserveoffizier der Bundeswehr steht der bayerische Innenminister diesem vorrangig für militärische Zwecke bestimmten Fahrzeug aufgeschlossen gegenüber", glaubt Benker.
Nach Angaben der DPolG werden sechs "Allschutz-Fahrzeuge" mit der Aufschrift "Bavarian Police", den Hoheitszeichen der Bayerischen Polizei und Signalanlagen beschafft. Außerdem werden in jedes Fahrzeug ein mobiles Büro, Digitalfunk - Rufname "Horst 1 bis 6" - und eine "Gulaschkanone" eingebaut. Die Fahrzeugfarbe wird durch entsprechende Folienbeklebung der jeweiligen Umgebung der Einsatzgebiete angepasst. Die Farbpalette reicht von weiß-blau bis saharabeige.
Auch der Einsatz in inländischen "Krisengebieten", wie z.B. bei Fußballkrawallen, ist nach Benkers Auskunft vorgesehen. Hierzu wird jeweils eines dieser Fahrzeuge in grün für Einsätze in Süddeutschland und eines in blau für die Verwendung in Norddeutschland vorgehalten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Bayern (DPoIG)
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