Bayern beim Bildungsmonitor erneut auf Platz zwei: vbw gratuliert
(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt das mit Platz zwei in diesem Jahr wieder sehr gute Abschneiden des bayerischen Bildungssystems beim Bildungsmonitor 2023 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: "Wir freuen uns, dass sich Bayern zum fünften Mal in Folge Platz zwei gesichert hat. Das zeigt die langfristige Stärke unseres Bildungssystems. Die hohe Qualität der Schulbildung ist Grundlage für den späteren beruflichen Erfolg und die Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung unserer bayerischen Betriebe. Mit Blick auf das bundesweit insgesamt abnehmende Bildungsniveau dürfen wir uns auf dem Ergebnis aber nicht ausruhen, sondern müssen die Qualität unserer Bildungsangebote konsequent weiterentwickeln. Angesichts der sich verschärfenden Fachkräftelücke können wir es uns nicht leisten, dass uns Kinder und Jugendliche auf dem Bildungsweg verloren gehen."
In den Handlungsfeldern berufliche Bildung und Digitalisierung erreichte der Freistaat im innerdeutschen Vergleich den ersten Platz. So ist das Angebot an Ausbildungsstellen in Bayern bemerkenswert hoch: Mit 79,6 Prozent lag die Ausbildungsstellenquote deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 67,6 Prozent. Der Anteil von unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern ist im bundesweiten Vergleich mit 4,2 Prozent am niedrigsten (Bundesdurchschnitt: 7,7 Prozent). Außerdem wird im bayerischen Unterricht meist täglich mit digitalen Medien gearbeitet, häufiger als in anderen Bundesländern. Brossardt macht klar: "Der Digitalisierungstrend im bayerischen Bildungssystem hat sich in den vergangenen Jahren beschleunigt. Wir müssen den Schub nutzen, indem wir die digitale Bildung über alle Schularten und Fächer hinweg als 'New Normal' im Unterricht verankern."
Entwicklungspotenzial besteht bei der Förderinfrastruktur. Momentan werden 34,9 Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren im Freistaat ganztags betreut. Im Bundesdurchschnitt sind es 47 Prozent. Auch der Anteil an Grundschülerinnen und -schülern, die ganztägig betreut werden, ist mit 17,8 Prozent vergleichsweise gering. Brossardt macht deutlich: "Um die Partizipationsgerechtigkeit für Kinder und Jugendliche weiter zu steigern, müssen wir das Betreuungsangebot ab dem Kindergarten über die Grundschule bis zu den weiterführenden Schulen bedarfsgerecht ausbauen."
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