Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

Bayerische Wirtschaft sorgt für 728.000 Arbeitsplätze in den USA

(München) - Die bayerischen Unternehmen sorgen sowohl auf direktem als auch auf indirektem Weg für ein hohes Maß an Wertschöpfung und Beschäftigung in den Vereinigten Staaten. Dies ist das zentrale Ergebnis der aktuellen Studie "Der ökonomische Impact der bayerischen Wirtschaft in den USA" der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. "Die bayerische Wirtschaft hat durch ihre Investitionen, ihre Produktion und ihre Geschäftstätigkeiten in den USA einen erheblichen positiven Einfluss auf die dortige Wirtschaft. Demnach sorgen die 701 bayerisch kontrollierten Unternehmen für mehr als 728.000 Arbeitsplätze und tragen mehr als 131,5 Milliarden Euro zur gesamten Bruttowertschöpfung der USA bei", kommentiert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellte Studie.

Seit 2017 stieg die Bedeutung der bayerischen Wirtschaft in den USA deutlich an, die von ihr generierte Bruttowertschöpfung nahm um fast 27 Prozent zu. "Damit ist der angestoßene Wertschöpfungseffekt stärker gewachsen als die US-amerikanische Gesamtwertschöpfung. Mit über 15 Prozent des Wertschöpfungseffekts entfällt ein beachtlicher Teil auf die Metall- und Elektro-Industrie", sagt Brossardt und ergänzt: "Der Fahrzeugbau ist die Branche in den USA, die am stärksten von den bayerischen Unternehmen profitiert. Der Wertschöpfungseffekt von 4,2 Milliarden Euro im Fahrzeugbau entspricht rund 3,4 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung im US-Fahrzeugbau. Das zeigt, dass die starke bayerische Automobilindustrie auch über Investitionen in den USA ihre Marktstellung ausbaut und eine bedeutende Größe der lokalen Wirtschaft darstellt", so Brossardt.

Die USA sind für Bayern mit einem Handelsvolumen von 42,1 Mrd. Euro nicht nur zweitwichtigster Handelspartner, sondern auch das Hauptziel bayerischer Direktinvestitionen, noch deutlich vor der EU. "Zwischen 2017 und 2021 stiegen diese um knapp ein Drittel auf 94 Milliarden Euro. Damit fließt fast ein Drittel unserer gesamten Direktinvestitionen in die USA. Die Unternehmen gewinnen so internationale Präsenz, neue Absatzmärkte und Innovationsimpulse. Entsprechend gespannt blicken unsere Unternehmen auf die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA", sagt Brossardt und ergänzt: "Wer auch immer ins Weiße Haus einzieht, sollte nicht übersehen, dass auch die USA vom internationalen Handel und von grenzüberschreitenden Investitionen profitieren. Offene Märkte, freier Handel und grenzüberschreitende Investitionen sorgen auf beiden Seiten des Atlantiks für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand."

Erläuterung zur Studie: Der direkte Impact entspricht der Wertschöpfung, die unmittelbar in den bayerisch kontrollierten Unternehmen, also Unternehmen an denen bayerische Investoren mehr als 50 Prozent des stimmberechtigten Kapitals halten, erwirtschaftet wird. Der indirekte Impact entsteht durch den Einkauf von Vorleistungen durch bayerische Unternehmen sowie Konsumausgaben der Beschäftigten. Analog wird der Beschäftigungseffekt berechnet.

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(mw)

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