Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet Umsatzrückgang und weniger Aufträge
(Schwerin) - "Das Bauhauptgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete in den ersten 5 Monaten des Jahres 2018 einen Umsatzrückgang um 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insbesondere der Wohnungsbau, bisher tragende Säule der Baukonjunktur, trägt zum Rückgang mit einem Minus von 41,4 Prozent bei. Auch der Hochbau verzeichnet mit - 3,8 Prozent negative Raten im Vergleich zum Vorjahr. Demgegenüber verharrt der Wirtschaftsbau auf Vorjahresniveau. Einzig der öffentliche Bau mit + 27,4 Prozent verzeichnet stabile Zusatzraten. Mecklenburg-Vorpommern weicht mit seinen insgesamt negativen Umsatzzahlen deutlich vom Bundesdurchschnitt ab. Dieser liegt mit + 7,5 Prozent weiterhin im positiven Trend. Auch gibt es in den ersten 5 Monaten des Jahres 2018 3,8 Prozent weniger Baugenehmigungen in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber einem Bundesdurchschnitt von + 7,3 Prozent. Offenbar ist Mecklenburg-Vorpommern von der weiterhin positiven Baukonjunktur abgekoppelt. Das verdeutlichen auch die Auftragsrückgänge mit - 11,2 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, die ebenfalls deutlich unter dem Bundesdurchschnitt mit + 7,5 Prozent liegen.", dies sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V., Herr RA Dr. Jörn-Christoph Jansen, anlässlich der Vorstellung der monatlichen Eckdaten des Bauhauptgewerbes für Mecklenburg-Vorpommern per 31.05.2018.
Umsatz
Während die Umsatzentwicklung insgesamt in den ersten 5 Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum negativ ist, ist besonders bemerkenswert, dass erneut die öffentlichen Auftraggeber mit 27,4 Prozent zum stetigen Konjunkturmotor geworden sind. Hierzu trägt insbesondere der Straßenbau mit + 38,6 Prozent aber auch der sonstige Tiefbau mit + 36,4 Prozent bei. Obgleich in ganz Mecklenburg-Vorpommern mehr Wohnungen benötigt werden, setzt sich die positive Konjunktur im Wohnungsbau nicht fort. Sie schlägt mit - 41,4 Prozent negativ zu Buche.
Auftragseingang
Die Auftragseingänge bewegen sich mit insgesamt - 11,2 Prozent deutlich unter Vorjahresniveau. Dabei ist festzustellen, dass die Entwicklung der Auftragseingänge in allen Bausparten negativ ist. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ging der Wirtschaftsbau wie auch der Öffentliche Bau um je 8 Prozent zurück. Beim Wohnungsbau steht gar ein Rückgang von - 19,8 Prozent zu Buche. Damit bewegen sich die Auftragseingänge deutlich unterhalb des Bundesdurchschnitts, der einen Zuwachs von 7,5 Prozent verzeichnet.
Beschäftigung
Die Branche hat in den Monaten Januar bis Mai 2018 insgesamt einen Zuwachs in Höhe von 6,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Auch im Internet unter https://www.bauverband-mv.de
Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern
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Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, Hauptgeschäftsführer
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