Bauwirtschaft fordert Stärkung der Konjunktur / Wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie benötigt Impulse, etwa durch Abbau des Sanierungsstaus in Schulen, Kindereinrichtungen und der Infrastruktur
(Berlin) - Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Lage der Wirtschaft während und nach der Corona-Krise sagt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau: "Die Bauwirtschaft erweist sich einmal mehr als Konjunkturmotor. Damit die Branche auch in den nächsten Monaten Garant für die wirtschaftliche Erholung sein kann, werden nun wirtschaftliche Impulse benötigt." Eine Möglichkeit ist der gezielte Abbau des Sanierungsbedarfes in Schulen, Kindereinrichtungen und bei der Infrastruktur.
Derzeit funktioniert die Bauwirtschaft in Berlin und Brandenburg noch mit Einschränkungen. Laut Umfragen rechnet rund die Hälfte der Branche jedoch in den kommenden Monaten mit Problemen. Die Firmen gehen zurzeit von Auftragsrückgängen von bis zu 25 Prozent im Zuge der Corona-Krise aus. "Eine Streckung oder Reduzierung öffentlicher Ausgaben für Bauprojekte ist in dieser Situation das falsche Signal", so Schreiner.
Schreiner weiter: "Um die Bauwirtschaft weiter am Laufen zu halten, ist es zwingend notwendig, dass die Verwaltung in Berlin und Brandenburg verstärkt ausschreibt und Genehmigungen und Anträge zügig bearbeitet." Jegliche Behinderungen, sei es durch Verzögerungen bei Ausschreibungen und Genehmigungen, bei der Rechnungsbegleichung oder durch das Sparen an der falschen Stelle, würde eine wichtige Säule der wirtschaftlichen Erholung in Bedrängnis bringen.
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