Pressemitteilung | Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Bauverband feiert 20 Jahre Interessenvertretung

(Schwerin) - Mit Gästen aus Politik, Verwaltung Partnerverbänden, Kammern und Medien begehen die Mitglieder des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern heute (27. März 2010) in Rostock 20 Jahre Interessenvertretung am Bau. Auf dem 2. Bautag Mecklenburg-Vorpommern überbrachte Jürgen Seidel, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft Arbeit und Landesentwicklung die Glückwünsche der Landesregierung.

Im Frühjahr 1990 waren es weitsichtige Bauunternehmer, die ihre Interessenvertretung selbst in die Hand nahmen. Damals bestand noch die DDR mit Planwirtschaft und eigener Währung, das Land Mecklenburg-Vorpommern war noch gar nicht gegründet und die Währungsunion und der Einigungsvertrag wurden noch diskutiert. Es entstanden damals der Bauindustrieverband und der Baugewerbeverband Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahre 2008 fusionierten beide Verbände. Seit dem haben die Unternehmer beider Sparten mit dem Bauverband ein gemeinsames Dach gefunden.

Der Präsident des Bauverbandes Karl-Heinz Bahr, selbst einst Gründungsmitglied des Baugewerbeverbandes konnte mit Peter Günter aus Gadebusch, Gerd Güll und Peter Völzer aus Schwerin, Uwe Jacob aus Güstrow, Rüdiger Brügge und Carl Thümecke aus Rostock sowie Klaus Hering aus Greifswald, Andreas Buß aus Malchin und Dieter Bremer aus Wittenburg Akteure der ersten Stunde begrüßen. "Wir haben damals ein klein bisschen Geschichte geschrieben" erinnerte Bahr.

Seit dieser Zeit hat die Branche das Antlitz des Landes verändert.
Wohnungen, Bildungseinrichtungen, Straßen, Brücken, Ver- und Entsorgungsleitungen, Gebäude und Anlagen für das Gewerbe und vieles mehr waren aufzubauen oder zu sanieren. Bis in die Mitte der neunziger Jahre boomte es am Bau. Doch dann folgten 15 Jahre schmerzvoller Anpassungsprozess. Jahr für Jahr sank die Baunachfrage. Wurden 1995 noch
3,9 Mrd. Euro Bauumsatz erwirtschaftet waren es 2009 nur noch 1,6 Mrd.
Euro. In der gleichen Zeit sank die Zahl der Beschäftigten von 52.000 auf 15.000.
Die Branche ist in den vergangenen Jahren viel kleinteiliger geworden.
Sowohl die Kapazitätsausstattung als auch die Betriebsstruktur liegt inzwischen im gesamtdeutschen Durchschnitt. Präsident Bahr mahnte deshalb mehr Investitionen an. "Wir dürfen unsere Infrastruktur jetzt nicht auf Verschleiß fahren. Das schadet dem Land und unserer Branche".
Im Bauverband Mecklenburg-Vorpommern sind 380 Bauunternehmer freiwillig Mitglied, die zusammen etwa 45 Prozent der Kapazitäten des Bauhauptgewerbes vertreten.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Werderstr. 1, 19055 Schwerin Telefon: (0385) 7418-0, Telefax: (0385) 710778

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