Baustoffindustrie: 2007 - ein Jahr mit Licht und Schatten
(Berlin) - Mit gemischten Gefühlen betrachtet die Baustoffindustrie den Konjunkturverlauf des Jahres 2007. Im Vergleich zu 2006 ist die Produktion wieder eingebrochen, Preise, Umsatz und Beschäftigung haben sich aber auf niedrigem Niveau stabilisiert, sagte BBS-Präsident Dr.-Ing. Gernot Schaefer. Bis Jahresende erwarte er bei der Gesamtproduktion 2 Prozent im Jahresdurchschnitt. Um die Konjunktur auch für den Baubereich zu verstetigen, seien die Rahmenbedingungen insbesondere für den Wohnungsbau zu verbessern.
Ist doch der Einbruch bei der Produktion vor allem im starken Rückgang bei den Wohnungsbauten begründet. Da mehr als 30 Prozent weniger Baugenehmigungen bei den Ein- und Zweifamilienhäusern erteilt wurden, sank vor allem die Produktion bei den Branchen, die hier beteiligt sind. Einen Ausgleich konnten diejenigen Branchen finden, die in den vergangenen Jahren ihre Exportquote erhöht haben und die in den Nichtwohnungsbau und Tiefbau liefern, erläuterte Dr.-Ing. Schaefer.
Für die Verbesserung der Rahmenbedingungen sei dringend notwendig, dass schnell ein Gesetz zur Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums für die private Altersvorsorge verabschiedet wird, wie seit Jahren vom BBS gemeinsam mit der Initiative Impulse für den Wohnungsbau gefordert. SPD und CDU hatten sich vor wenigen Wochen auf ein Eckpunktepapier hierzu geeinigt, das auch die wesentlichen Forderungen der Initiative aufgreift. Neben der materiellen Förderung sehen wir auch einen psychologischen Effekt, betonte Dr.-Ing. Schaefer. Gerade Schwellenhaushalten, die nach Wegfall der Eigenheimzulage auf ein Eigenheim verzichtet hatten, würde nun wieder ein Anreiz zum Bauen gegeben.
Auch bei der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung muss noch mehr geschehen. Zwar wurde der Etat für 2008 um 350 Millionen Euro auf 4,93 Mrd. aufgestockt. Die Summe reicht jedoch bei weitem nicht aus, um den Bedarf von 7 Mrd. Euro zu decken. Noch immer fließen zu wenig Mauteinnahmen zurück in die Finanzierung des Fernstraßenausbaus.
Der BBS vertritt als Dachverband insgesamt 19 Branchen bzw. Verbände und 4000 Unternehmen mit 6000 Betrieben. Es werden jährlich rund 600 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen.
Die 19 BBS-Mitgliedsverbände:
Bundesverband Betonbauteile Deutschland e.V., www.betoninfo.de, Fachverband Eisenhüttenschlacken e.V. www.fehs.de, Verband der Deutschen Feuerfestindustrie www.feuerfest-bonn.de Industrieverband Keramische Fliesen + Platten e.V., www.fliesenverband.de , Bundesverband der Gipsindustrie e.V. www.gips.de, www.gips.eu, Industrieverband Hartschaum e.V., www.ivh.de , Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V., www.kalk.de, Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. www.kalksandstein.de Bundesverband Keramische Rohstoffe e.V. (BKR) www.bkr-industrie.de Bundesverband der Deutschen Kies- und Sandindustrie e.V. www.bks-info.de Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI) www.fmi-mineralwolle.de Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. www.bv-miro.org Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V. www.natursteinverband.de Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. www.bv-porenbeton.de, BV der Deutschen Recycling-Baustoff-Industrie e.V. www.recyclingbaustoffe.de, BV der Deutschen Transportbetonindustrie e.V. www.transportbeton.org Industrieverband WerkMörtel e.V. (IWM) www.iwm.de Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V. www.bdzement.de. Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. www.ziegel.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Baustoffe-Steine und Erden e.V.
Mechthild Klett, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kochstr. 6 - 7, 10969 Berlin
Telefon: (030) 72619990, Telefax: (030) 726199912
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