"Baukultur made in Germany" - der deutsche Beitrag auf der 9. Architektur-Biennale São Paulo 2011
(Berlin) - Am 1. November startet die 9. Internationale Architekturbiennale in São Paulo/ Brasilien. Der diesjährige deutsche Beitrag - präsentiert von der Bundesarchitektenkammer (BAK) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) - steht unter dem Motto "Baukultur made in Germany". Er wird am 2. November im Centro Cultural São Paulo eröffnet. Deutschland ist damit zum vierten Mal mit einem eigenen Beitrag vertreten.
20 nationale wie internationale Projekte deutscher Architekten und Ingenieure wurden ausgewählt, die hohe baukulturelle und städtebauliche als auch ingenieurtechnische Qualität deutscher Planerleistung vorzustellen. Bei der Auswahl spielten neben der internationalen Relevanz vor allem gute Beispiele nachhaltigen Bauens als auch besondere landes- und klimaspezifische Lösungen eine Rolle. Schließlich gilt es in der heutigen Zeit, den Anforderungen der sich dynamisch wandelnden Welt gerecht zu werden. Gefragt sind neue Lösungen, die unsere Städte und Landschaften lebenswert machen, die dem Postulat der Nachhaltigkeit in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht gerecht werden.
"Baukultur steht für die hohe Qualität der deutschen Baukunst. Wir verbinden damit nicht nur ein fertiges Bauwerk, sondern immer auch den Planungsprozess. Der ist in Deutschland geprägt von einem hohen Maß an Partizipation und - gerade bei öffentlichen Bauten - einer frühzeitigen Einbindung aller Beteiligten", erläutert BAK-Präsident Sigurd Trommer das Motto der Ausstellung.
Das Ausstellungsdesign wurde von dem Berliner Architekten Jürgen Mayer H. entworfen.
Über 140 Büros von Architekten und Ingenieuren aus Deutschland waren im März dem Aufruf der BAK gefolgt und hatten sich am Auswahlverfahren für São Paulo beteiligt.
Die ausgewählten 20 Projekte:
- AachenMünchener Direktionsgebäude, Aachen/Deutschland (kadawittfeldarchitektur, Aachen)
- Albertinum Dresden, Sanierung und Neubau Zentraldepot, Dresden/Deutschland (Staab Architekten, Berlin)
- Betriebsrestaurant mit Auditorium, Ditzingen/Deutschland (Barkow Leibinger Architekten, Berlin mit Werner Sobek, Stuttgart)
- Brug over de Ijssel/Eisenbahnbrücke, Hanzelijn/Niederlande (SSF Ingenieure AG, München mit Quist Wintermans Architekten, Rotterdam)
- Cape Town Stadion, Kapstadt/Südafrika (gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin mit Louis Karol architects, Kapstadt und Schlaich Bergemann und Partner - sbp GmbH, Stuttgart)
- Culture Wave City, Hangzhou/China (Obermeyer Planen und Beraten, München mit ECADI Shanghai)
- Deutsche Nationalbibliothek-Erweiterung, Leipzig/Deutschland (Gabriele Glöckler Architektin, Stuttgart mit ZSP Architekten, Stuttgart)
- Elbebrücke, Mühlberg/Deutschland (Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI GmbH, Stuttgart mit VIC Verkehrs- und Ingenieurbau Consult GmbH, Potsdam)
- Empfangsgebäude, Gewächshäuser und Forschungszentrum im Botanischen Garten Chenshan, Shanghai/China (Auer+Weber+Assoziierte, Stuttgart und München, Valentien+Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Wessling mit Xian Dai Architectural Design Group, Shanghai)
- Europäische Investitionsbank Luxemburg/Luxemburg (ingenhoven architects, Düsseldorf)
- Fußgängerbrücke, Sassnitz/Deutschland (schlaich bergermann und partner - sbp gmbh, Stuttgart)
- Hauptquartier Gallery and Studios Brunnenstrasse 9, Berlin/Deutschland (Brandlhuber+ ERA, Emde, Schneider, Berlin)
- Hauptverwaltung Süddeutscher Verlag, München/Deutschland (GKK+Architekten GmbH / Prof. Swantje Kühn, Oliver Kühn, Berlin)
- IBA DOCK, Schwimmendes Ausstellungs- und Bürogebäude, Hamburg/Deutschland (Prof. Han Slawik Architekt, Hannover)
- Nature Observation Tower Mur, Gosdorf/Österreich (terrain: loenhart&mayr BDA architekten und landschaftsarchitekten, München mit osd - office for structural design Ingenieure, Frankfurt)
- Neubau Seminargebäude Universität, Köln/Deutschland (Architekturbüro Paul Böhm, Köln)
- Oscar von Miller Turm, München/Deutschland (Deubzer König + Rimmel Architekten, München)
- Pumpwerk, Köln/Deutschland (ASTOC Architects and Planners, Köln)
- Rolex Learning Center, Lausanne/Schweiz (B+G Ingenieure Bollinger + Grohmann GmbH, Frankfurt mit SANAA, Tokyo und Walther Mory Maier Bauingenieure, Basel)
- Studentenwohnanlage im Olympischen Dorf, München/Deutschland (arge bogevischs buero hofmann ritzer architekten & stadtplaner partnerschaft, München mit Prof. Werner Wirsing, München)
Ausführliche Informationen unter www.baukultur-made-in-germany.de.
Partner des deutschen Beitrags sind die Bundesingenieurkammer, das Goethe-Institut São Paulo, die Deutsche Welle, das Centro Cultural São Paulo, GEZE und light+building.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarchitektenkammer e.V. (Bundesgemeinschaft der Architektenkammern der Länder) (BAK)
Pressestelle
Askanischer Platz 4, 10963 Berlin
Telefon: (030) 263944-0, Telefax: (030) 263944-90