Pressemitteilung | Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Baukrise noch nicht beendet

(Schwerin) - Die Baufirmen des Landes melden Auftragseingänge auf Vorjahresniveau, sinkende Bauumsätze und anhaltenden Beschäftigungsabbau. Vor allem die öffentlichen Auftraggeber zeigen Zurückhaltung und verlängern dadurch die Baukrise. Das melden heute in Schwerin der Bauindustrieverband und der Baugewerbeverband Mecklenburg-Vorpommern anhand der aktuellen Daten der amtlichen Statistik des Bauhauptgewerbes.

Auftragseingang
Von Januar bis Ende Oktober 2005 haben die Baubetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten fast so viele Auftragseingänge wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres gemeldet. Mit 730,4 Mio. Euro bleiben die Auftragseingänge nur 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. In den Bausparten zeigt sich jedoch ein sehr unterschiedliches Bild. Im Wohnungsbau nahmen die Aufträge um 19 Prozent und im Wirtschaftsbau um 13,3 Prozent zu. Der Öffentliche Bau dagegen bleibt 17,7 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück.

Umsatz
Im Oktober hat sich der Trend der letzten Monate verfestigt. Allein der Wirtschaftsbau kann nach zehn Monaten auf ein Umsatzplus von 6,4 Prozent gegenüber 2004 verweisen. Beim Wohnungsbau sank der Bauumsatz um 7,7 Prozent und beim Öffentlichen Bau sogar um 11,5 Prozent. Insgesamt melden die Betriebe des Bauhauptgewerbes für die ersten zehn Monate 2005 einen Umsatz von 1,43 Mrd. Euro. Das sind 4,4 Prozent oder 65,8 Mio. Euro weniger als zum gleichen Zeitpunkt 2004.

Beschäftigung
Ende Oktober 2005 wurden im Bauhauptgewerbe 19.071 Beschäftigte erfasst. Damit nahm die Beschäftigung gegenüber Oktober 2004 um 5,1 Prozent ab. Im Oktober des Vorjahres waren noch 20.104 Beschäftigte gemeldet. Binnen eines Jahres verloren mehr als 1.000 Bauleute ihren Job.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Pressestelle Eckdrift 93, 19061 Schwerin Telefon: (0385) 6356300, Telefax: (0385) 6356311

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