Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Baukosten Hessen / Reimann: Vorschläge der hessischen Baukosten-Kommission zügig umsetzen und die Arbeit fortsetzen, damit Bauen in Hessen günstiger, schneller und einfacher wird.

(Frankfurt am Main) - Heute hat die Kommission „Innovation im Bau“ des Hessischen Wirtschaftsministeriums ein Eckpunktepapier für ein Baupaket I vorgelegt. Darin enthalten sind 20 Vorschläge, wie Bauen in Hessen günstiger, schneller und einfacher gemacht werden kann.

Stellvertretend für die Kommission haben Thomas Reimann, VhU-Vizepräsident und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses, sowie Daniela Matha, Geschäftsführerin ABG Frankfurt, und Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand VdW südwest, das Eckpunktepapier an den hessischen Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori übergeben.

Dazu erklärte Thomas Reimann: „Wir freuen uns, dass die von Wirtschaftsminister Mansoori eingesetzte Baukosten-Kommission heute erste konkrete Vorschläge vorlegt, damit Bauen in Hessen günstiger, schneller und einfacher wird. Es ist richtig, zugunsten des Wohnungsbaus auf Regelungen und Bürokratie zu verzichten. Die 20 vorgelegten Vorschläge sind ein guter Aufschlag für ein erstes Baupaket.“

Die Kommission schlägt beispielsweise vor, die Dauer von Baugenehmigungen von drei auf fünf Jahre zu verlängern, den Dachgeschossausbau zu erleichtern, Gebäude mit großen Tiefgaragen nicht länger als Sonderbauten zu behandeln und Umnutzungen für Wohnzwecke zu erleichtern. Außerdem wird vorgeschlagen, auf Stellplatzvorgaben beim Wohnungsneubau zu verzichten. „Wie viele Stellplätze gebaut werden, sollen Bauherren künftig wieder selbst entscheiden können. Bislang schreiben viele Kommunen die Zahl der Stellplätze vor. Der Stellplatz in einer Tiefgarage kostet im Bau 30.000 Euro bis 50.000 Euro. Auf den Bau teurer und nicht benötigter Stellplätze muss verzichtet werden können“, sagte Reimann.

„Die Vorschläge der hessischen Baukosten-Kommission sind ein wichtiges Signal in Zeiten von großer Verunsicherung. Die Landesregierung packt bei den Baukosten an und auch eine Kommission mit einer Vielzahl unterschiedlicher Akteure kann gute Kompromisse finden, damit wieder mehr Wohnungen gebaut werden. Leider gilt das nur für Hessen. Die auf Bundesebene geplanten Erleichterungen fürs Bauen drohen zum Kollateralschaden des Ampel-Bruchs zu werden, denn es ist fraglich, ob der Bundestag noch die große Novelle des Bau-Gesetzbuches beschließen wird“, sagte Reimann und erklärte: „Ich hoffe, dass die Vorschläge der Kommission zeitnah umgesetzt werden und dass die Kommission ihre Arbeit engagiert fortsetzt, denn es gibt noch viel zu tun.“

Quelle und Kontaktadresse:
VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle, Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main, Telefon: 069 95808-0

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