Bauindustrie zur Regionalkonferenz Wasserstraßen im Ruhrgebiet
(Düsseldorf/Duisburg) - Am 28. Mai 2019 fand in Duisburg die Regionalkonferenz Wasserstraßen im Ruhrgebiet statt. Ziel der Konferenz war es, vor dem Hintergrund des kürzlich vorgestellten Masterplan Binnenschifffahrt einen breiten Diskurs über die Zukunft der Wasserstraße zwischen allen Beteiligten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung anzustoßen. Enak Ferlemann MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur hatte hierzu eingeladen und gemeinsam mit Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die große Bedeutung des Systems Wasserstraße und der Binnenschifffahrt für den Güterverkehr in NRW hervorgehoben.
Die Bauindustrie sieht sich in ihren Bemühungen der letzten Jahre bestärkt, die Bedeutung dieses Verkehrssektors mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses zu bringen. Schon seit Langem fordert die Bundesfachabteilung Wasserbau des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sowohl die Politik als auch die zuständige Verwaltung dazu auf, das Potential dieses Verkehrsträgers durch gezielte Investitionen in die Infrastruktur zu stärken. "In der Vergangenheit wurde hier am falschen Ende gespart. Diese Versäumnisse gilt es nun möglichst rasch und gezielt aufzuholen" fasst Thomas Groß, Vorsitzender der Bundesfachabteilung Wasserbau, die derzeitige Situation zusammen. "Offenbar hat nun auch die Politik diese Versäumnisse erkannt und steuert nun in die richtige Richtung", so Thomas Groß weiter.
Staatssekretär Ferlemann hat auf der Konferenz auch konkrete Maßnahmen zugesagt, die helfen sollen, den Planungs- und Ausschreibungsstau bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu lindern. Bei den zuständigen Dienststellen müssen nun die personellen Maßnahmen getroffen werden, damit die Projekte überhaupt in Gang kommen, war denn auch eine der zentralen Aussagen der Vorträge.
Auch in der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und ausführenden Firmen soll sich einiges ändern, um die Abläufe zum Wohl der Wasser- und Schifffahrtsprojekte reibungsloser und effektiver zu gestalten. Hier ist vor allen Dingen die partnerschaftliche Projektzusammenarbeit und die Nutzung des gesamten Spektrums der zur Verfügung stehenden Vergabemodelle ein ganz wichtiges Anliegen der Bauindustrie", so Marc Wählen, Geschäftsführer der Bundesfachabteilung Wasserbau. "Die öffentlichen Auftraggeber über alle Verkehrssparten hinweg erkennen zunehmend die Notwendigkeit der partnerschaftlichen Zusammenarbeit und kontaktieren den Bauindustrieverband bei anstehenden Aufgaben", so Marc Wählen weiter.
Die Bauindustrie wird gerne Ihre Fachkompetenz und ihre Ressourcen zur Umsetzung der anstehenden Maßnahmen zur Verfügung stellen.
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