Baugewerbe zur Neubauförderung: Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude wird Bauen hemmen
(Berlin) - Die Mittel sind begrenzt, die Sätze reduziert: Ab dem 20. April können Bauherren wieder eine KfW-Neubauförderung für das Effizienzhaus 40 beantragen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gestern mit. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), warnt aber vor zu geringen Förderlaufzeiten für Bauwillige:
"Es ist gut und wichtig, dass rund drei Monate nach dem abrupten Stopp die Förderung wieder aufgenommen wird und neue Anträge eingereicht werden können.
Aber: Auch mit einer Halbierung der Kreditsätze wird das Budget innerhalb sehr kurzer Zeit aufgebraucht sein. Dass die Förderung für Gasheizungen komplett ausfällt, wird daran nichts ändern. Ein Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen in diesem Jahr dann noch zur Fördervoraussetzung zu machen, wird für viele Bauwillige zusätzlich zum Hemmnis werden. Für die Vergabe des Siegels gibt es nicht ansatzweise genügend Prüfkapazitäten.
Es kommt jetzt darauf an, die Rahmenbedingungen für das ab 2023 laufende Programm ,Klimafreundliches Bauen' möglichst früh zu definieren. Bauherren und Unternehmen brauchen wieder verlässliche Rahmenbedingungen und langfristige Planungssicherheit."
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)
Dr. Ilona K. Klein, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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