Baugewerbe mahnt vor Stillstand im Wohnungsbau
(Frankfurt am Main) - Angesichts der gestern vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Wohnungsbau zeigt sich der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. sehr besorgt.
Nach den öffentlichen Zahlen entwickeln sich die Baugenehmigungen bundesweit bereits zum zehnten Monat in Folge rückläufig. Im Februar 2023 wurden 22 300 Wohnungen genehmigt. Das sind 20,6 Prozent weniger als im Februar 2022. Seit Oktober 2022 betrug der Rückgang jeweils mehr als 10 Prozent.
"Dass sich immer mehr Investoren zurückziehen ist eine fatale Entwicklung, die den Wohnungsbau in Deutschland, aber auch in Hessen um Jahre zurückwirft und den Wohnraummangel weiter verschärft. Diese Verluste werden wir auch in den kommenden Jahren nicht ausgleichen können", kommentiert Thomas Reimann, Vizepräsident des Verbands.
Laut ihm benötigen Bauwillige nun ein starkes Signal der Politik, um wieder Vertrauen in die Wohnungspolitik zu gewinnen: "Höhere Zinsen werden den Wohnungsbau nicht verhindern, wenn die Politik für passende Rahmenbedingungen sorgt. Die Bauwirtschaft ist weiterhin liefer- und leistungsfähig und wird für die dringend benötigten Wohnungen sorgen, sofern in Berlin für Verlässlichkeit und nachhaltige Konzepte gesorgt wird."
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