Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

BATA und DRV gegen bulgarische Mehrwertsteuer

(Berlin) - Anlässlich des Treffens der Arbeitsgruppe Tourismus des Deutsch-Bulgarischen Kooperationsrates in Sofia haben sich Vertreter des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV) und des Bulgarischen Reisebüroverbandes (BATA) gegen die für 2002 dort geplante Mehrwertsteuer-Einführung ausgesprochen.

Modellrechnungen zeigen, dass die bulgarische Mehrwertsteuer Touristik-Produkte um mehr als 30 Prozent verteuern würde. Angesichts des sehr wettbewerbsintensiven und preisgetriebenen Reisemarkts könnte die zusätzliche Steuer die Zahl der Bulgarien-Urlauber erheblich reduzieren und zu Einnahme-Einbußen führen. Entwicklungen in anderen Staaten belegen, dass überproportionale Preiserhöhungen stets Nachfragerückgänge zur Folge hatten.

Als derzeit sehr populäres Reiseziel würde Bulgarien nach übereinstimmender Einschätzung von BATA und DRV erheblich tangiert. Damit wäre die Destination auch für Investoren nicht mehr attraktiv. Um eine solche Entwicklung zu verhindern, schlagen beide Verbände vor, die Mehrwertsteuer erst ab 1. Januar 2003 – und dann auch nur stufenweise – einzuführen. Dieses Konzept würde ein kontinuierliches Anpassen an die Entwicklung ermöglichen und so abrupte Preisanhebungen vermeiden.

Die DRV-Delegation in Sofia wurde vom ehemaligen Verbandspräsidenten Gerd Hesselmann und Geschäftsführer Leonhard Reeb angeführt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V. (DRV) Albrechtstraße 9-10 10117 Berlin Telefon: 030/284060 Telefax: 030/2840633

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