Barrieren bei der Hilfsmittelversorgung abbauen
(Bonn) - Der BDH Bundesverband Rehabilitation setzt sich für eine regionalisierte Hilfsmittelversorgung Betroffener ein. Ilse Müller, Bundesvorsitzende des Sozialverbandes und Klinikträgers, unterstützt dabei kooperative Lösungsmodelle, die von Kostenträgern und Betroffenen gleichermaßen getragen werden:
"Der BDH setzt sich für die Umsetzung eines regionalen Ansatzes zur Sicherstellung dezentraler Hilfsmittelversorgung ein. Alle Beteiligten, und dies gilt auch für Sozialverbände wie den BDH, sind aufgerufen, den Einzelfall in den Mittelpunkt eines individuellen Versorgungsansatzes zu stellen. Wir müssen uns die Zeit nehmen, die Aspekte des Wohnumfeldes und der familiären Bedingungen im Einzelfall zu prüfen. Erfahrungsgemäß ist es zweckmäßig, dabei regional verortete Unternehmen zur flächendeckenden Versorgung der Patienten in ein Versorgungskonzept einzubinden. Aus unserer Sicht ist es nachvollziehbar, dass die Krankenkassen vor dem Hintergrund der Kostenoptimierung langfristige Kooperationen mit Versorgungsbetrieben auf den Prüfstand stellen und kritisch sehen. Dennoch ist es unbedingt notwendig einen hohen Versorgungsstandard sicherzustellen. Antragsverfahren zur Hilfsmittelversorgung müssen unbürokratisch und transparent gehalten sein und die individualtherapeutischen Maßnahmen flankieren. Zudem wird es ohne verstärkte, individuelle Betreuung Betroffener vor Ort nicht zu einer spürbaren Verbesserung der Versorgungsbedingungen kommen. Das muss sich die Gesellschaft dann auch etwas kosten lassen. Genau an dieser Stelle wären die Überschüsse der Krankenkassen gut investiertes Geld."
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