Pressemitteilung | k.A.

Banken: DAG warnt vor "massenhaften Filialschließungen"

(Hamburg) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hat die Banken vor einem "kurzsichtigen Rückzug aus der Fläche durch massenhafte Filialschließungen" gewarnt. Die Prognose des Bundesverbandes deutscher Banken über die Aufgabe von 20.000 Zweigstellen in den kommenden zehn Jahren müsse ein schrilles Alarmsignal für Kunden und Beschäftigte sein. "Wir vermissen bei diesen Absichtserklärungen jeden Lösungsansatz zur Vermeidung von Arbeitsplatzabbau in großem Stil", kritisierte DAG-Bundesvorstandsmitglied Gerhard Renner am Donnerstag in Hamburg.

Bankarbeitgebern und Gewerkschaften sei seit Jahren bekannt, dass sich durch umfassende Nutzung neuer Techniken wie z. B. Online- und Telefonbanking ein einschneidender Strukturwandel im deutschen Kreditwesen vollzieht. Daher sei es sozial unverantwortlich, so Renner, "wenn der Bundesverband deutscher Banken jetzt kaltschnäuzig großflächige Zweigstellenschließungen ankündigt ohne zugleich berufliche Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten zu entwickeln".

Renner wies nachdrücklich darauf hin, dass auch die Kunden die Verlierer "hemmungsloser Zweigstellenschließungen" seien. Die Schließung der "Bank vor Ort" vermindere nicht nur das Beratungsangebot sondern zerstöre auch die Vertrauensbasis zwischen Kunden und Kreditinstitut.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Johannes-Brahms-Platz 1 20355 Hamburg Telefon: 040/3491501 Telefax: 040/349154 00

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