Bald härtere Strafen bei Verkehrsvergehen
(Stuttgart) - Wie der ACE Auto Club Europa am 15. März in Stuttgart mitteilte, nehmen die Ordnungshüter besonders Lkw- und Busfahrer härter ran. Werden Brummis bei einem ihrer berüchtigten "Elefantenrennen" erwischt, müssen die Steuermänner 40 statt bisher 30 Euro berappen und kassieren zusätzlich einen Punkt im Flensburger Zentralregister. Solche Überholmanöver von Lastern auf Autobahnen sind untersagt, weil die geringen Geschwindigkeitsdifferenzen häufig zu kilometerlangen Staus führen und der gesamte Verkehr dadurch behindert wird. Mit höheren Geldbußen und Punkten in Flensburg bestraft werden laut ACE auch Fahrer von Bussen und Lastern, wenn ihre Fahrzeuge technische Mängel etwa an Lenkung und Bremsen aufweisen oder wenn beispielsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen und TÜV-Kontrollfristen missachtet worden sind. Auch die Illumination von Führerhäusern mit Lichtgirlanden ist verboten, eine Zuwiderhandlung wird mit 20 statt bislang 5 Euro geahndet.
Wer immer noch das so genannte Handyverbot ignoriert, muss sich dafür bald 40 statt derzeit noch 30 Euro aus der Tasche ziehen lassen, zudem wird das "Flensburger Konto" mit einem Punkt belastet. Selbst Fahrlehrer dürfen als "Fahrzeugführer" kein Handy benutzen und nur mit einer Freisprecheinrichtung telefonieren, wenn sie auf dem Beifahrersitz einen Fahrschüler zwecks Ausbildung begleiten. Stärker zur Kasse gebeten werden Autofahrer, die mit ihrem Fahrzeug im Bereich von Einfahrten und Engstellen den Einsatz von Rettungsfahrzeugen und Feuerwehrautos behindern. Das kostet 40 Euro Strafe sowie einen Punkt und möglicherweise noch viel mehr, wenn das Auto abgeschleppt werden muss, um so die Behinderung zu beseitigen, warnt der ACE.
Reisebuspassagiere müssen neuerdings ein Bußgeld in Höhe von 30 Euro berappen, falls sie dem Hinweis des Busfahrers nicht folgen und keinen Sicherheitsgurt anlegen. Versäumt es der Busfahrer auf die Verpflichtung hinzuweisen, muss er dieselbe Summe hin blättern. Ebenfalls neu im Strafkatalog: Falsches Einfahren in den Kreisverkehr. Das Delikt wurde bislang nicht geahndet und wird vom April an 20 Euro kosten, betonte der ACE.
Quelle und Kontaktadresse:
ACE Auto Club Europa e.V.
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