Bahnstrom aus deutschen Wasserkraftwerken / Gemischte Gefühle - Ausstieg aus konventionellen Technologien erfolgt nicht
(Berlin) - Mit dem heute unterzeichneten 15-Jahresvertrag über die Lieferung von Strom aus Wasserkraftwerken, geht die Deutsche Bahn einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt, dass die Bahn ihren Energieverbrauch zukünftig (ab 2014) stärker mit Ökostrom abdecken möchte, kritisiert aber dennoch das Festhalten an Kohle- und Atomkraft.
"Die zukünftige Nutzung von Wasserkraft und damit vermehrte Nutzung von Ökostrom aus Deutschland ist ein gutes Signal für die Branche. Aber es ist noch kein Meilenstein, so Michael Ziesak, Bundesvorsitzender des Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD). Ziesak kritisiert, dass sich die Deutsche Bahn heute für den Klimaschutz feiern lässt und parallel dazu ganz leise aber deutlich am Neubau des klimafeindlichen Steinkohlekraftwerks Datteln 4 festhält.
"Ein Meilenstein wäre es gewesen, wenn sich die Deutsche Bahn heute von "Datteln 4 verabschiedet oder den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft bekannt gegeben hätte, betont Ziesak. "So aber empfinde ich gemischte Gefühle. Der Anteil an erneuerbaren Energien ist weiter ausbaubar. Der VCD fordert die Bahn auf, den Weg zur 100 prozentigen Nutzung erneuerbarer Energien konsequent fortzuführen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), Bundesverband
Pressestelle
Rudi-Dutschke-Str.9, 10969 Berlin
Telefon: (030) 2803510, Telefax: (030) 28035110
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- VCD-Bundesversammlung fordert Sofortmaßnahmen zur Rettung der Verkehrsinfrastruktur
- Eisenbahnverbände warnen: Milliardenkürzung bei der Schiene gefährdet Leistungsfähigkeit der Branche und Klimaziele
- Regierung wegen Gesetzesverstoß zu mehr Klimaschutz verpflichtet -VCD fordert Sofortmaßnahmen im Verkehrssektor