Bahnindustrie unterstützt VMK-Beschluss zur Erhöhung der Regionalisierungsmittel
(Berlin) - Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. begrüßt die Forderung der Verkehrsministerkonferenz (VMK), die Regionalisierungsmittel noch in diesem Jahr zu erhöhen. "Attraktiver, leistungsstarker ÖPNV spielt für die Dekarbonisierung urbaner Mobilität eine Schlüsselrolle. Eine ehrgeizige Finanzierung ist jetzt entscheidend, um disruptiv neue, digitale und nachhaltige Mobilität zu realisieren. Investitionen entscheiden hier über das tägliche Reiseerlebnis von Menschen auf dem Weg zur Arbeit, zum Arzt oder in die Schule", sagte VDB-Hauptgeschäftsführer Dr. Ben Möbius. Clean Mobility in den Städten sei Teil der Mission der Bahnindustrie Deutschlands.
Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, zielt die Bundesregierung im Koalitionsvertrag auch auf eine Verdoppelung der Verkehrsleistung im öffentlichen Personenverkehr. Das setze eine deutliche Dynamisierung der Investitionen des Bundes voraus: "Länder und Kommunen brauchen dringend finanzielle Rückendeckung, um beste Mobilitätslösungen zu ermöglichen und urbanen Verkehr neu zu denken. Wenn das Angebot stimmt, werden die Fahrgäste folgen. Nur dann. Öffentliche Verkehrsangebote müssen und können Menschen mit Komfort, Pünktlichkeit und nahtlosen Verbindungen schlicht begeistern", so Möbius.
Die Regionalisierungsmittel, aus denen der öffentliche Personennahverkehr maßgeblich finanziert wird, sollen nach dem Willen der VMK noch 2021 um 750 Millionen Euro und ab 2023 zusätzlich um 3 Milliarden Euro steigen. Die Erhöhung sei auch zum Ausgleich unvorhersehbar steigender Energiekosten dringend notwendig. "Jeder Euro Regionalisierungsmittel ist ein Euro für den Klimaschutz. Wir begrüßen zugleich den Beschluss der VMK zur Einrichtung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die effiziente Wege zur Erreichung der Klimaziele durch attraktiven ÖPNV erarbeiten soll", so Möbius.
Klimaschutz brauche eine Finanzierungslinie mit Perspektive für die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs. "Innovativer Nahverkehr ist in Städten ein wesentlicher Gradmesser für Lebensqualität. Nur mit kraftvollen Investitionen und effizienten Prozessen kann der ÖPNV seiner hohen Verantwortung für klimaschonende Mobilität gerecht werden", äußerte Möbius.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB)
Pauline Maître, Pressesprecherin
Universitätsstr. 2, 10117 Berlin
Telefon: (030) 206289-0, Fax: (030) 206289-50
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