Pressemitteilung | Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB)

Bahnindustrie blickt optimistisch in die Zukunft / Auftragseingänge auf Rekordniveau

(Frankfurt/Main) - Die Auftragseingänge der Bahnindustrie sind im zurückliegenden Jahr um rund 30 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro angestiegen. Damit spürt die Branche erste Auswirkungen der erhöhten Mittel des Bundes für Investitionen in die Schieneninfrastruktur. Die Basis für ein anhaltendes Wachstum ist damit geschaffen. Der Umsatz in der Bahnindustrie ging im vergangenen Jahr auf 7,7 Mrd. Euro zurück. Bei der Beschäftigungslage ergibt sich ein uneinheitliches Bild. Während einige Unternehmen nach wie vor Überkapazitäten abbauen, stellen andere vor allem für das Exportgeschäft Mitarbeiter ein. Der Präsident des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland e.V., Dr. Dieter Klumpp, wies auf der Frühjahrspressekonferenz des Verbandes am 17. April darauf hin, dass man zwar mit den Umsätzen des Jahres 2001 nicht zufrieden sei, "doch es zeichnet sich ein positiver Trend ab. Die Beschäftigung aller Bereiche der Bahnindustrie stieg auf 34.800 Mitarbeiter an. Dieser Erfolg hängt wesentlich von der Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitsplätze in Deutschland ab.

Die Tarifforderungen der Gewerkschaften in der Metall- und Elektroindustrie weisen hierbei in die falsche Richtung."Positiv bewertet die Bahnindustrie in Deutschland die Regionalisierung des Personennah- und Regionalverkehrs. Sie habe in erheblichem Maße zu einem vielfältigeren Angebot auf der Schiene beigetragen und sei als eine der Erfolgsgeschichten der Bahnreform zu bewerten, so Klumpp. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland e.V., Michael Clausecker, sieht als große Herausforderung für Industrie und Bahnen die Interoperabilität der europäischen Bahnsysteme. Sie schafft die technischen Voraussetzungen für mehr grenzüberschreitenden Verkehr auf der Schiene.Die Entscheidung zur Einführung der LKW-Maut eröffnet dem Schienengüterverkehr neue Perspektiven, indem sie die relative Wettbewerbsfähigkeit der Schiene nachhaltig verbessere. Clausecker plädierte auch hier für eine zügige europäische Netzöffnung, "denn im internationalen Verkehr wird der Schienengüterverkehr sein größtes Wachstumsfeld finden".

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB) Lindenstr. 30 60325 Frankfurt Telefon: 069/727244 Telefax: 069/727294

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