BÄK: Kinder vor Passivrauchen im Auto schützen
(Berlin) - "Es ist dringend notwendig, Kinder und Jugendliche, die in PKW mitfahren, wirksam vor Passivrauchen zu schützen", fordert Dr. Josef Mischo, Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Sucht und Drogen" der Bundesärztekammer. Der Gesetzgeber solle dem Beispiel Großbritanniens folgen. Dort wird seit Donnerstag beim Rauchen im Auto in Anwesenheit von Kindern ein Bußgeld fällig. Die BÄK unterstützt damit auch die Initiative der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler, die sich jüngst für ein solches Rauchverbot ausgesprochen hatte.
"Kinder leiden unter dem Passivrauchen noch stärker als Erwachsene", unterstreicht Mischo. Es führe zu akuten und chronischen Atemwegserkrankungen, verschlimmere bereits vorhandenes Asthma und erhöhe den Bluthochdruck. Bei Kleinstkindern stelle das Passivrauchen zudem einen Hauptrisikofaktor für den plötzlichen Kindstod dar. Besonders hoch sei die gesundheitliche Belastung im Auto. "In der Fahrgastzelle liegt die Schadstoffkonzentration sogar über der einer durchschnittlich verrauchten Bar."
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