"Bäcker aus aller Welt sprechen sich gegen die Nutzung von Ackerland zur Energiegewinnung aus / UIB mahnt Regierungen, Spekulationen bei Getreide zu verhindern
(Berlin/München) - Die Internationale Union der Bäcker und Konditoren (UIB) vertritt über 300.00 Bäckereien, die in 45 Ländern auf fünf Kontinenten über 4 Millionen Menschen beschäftigen.
Brot ist seit über 6.000 Jahren in den meisten Kulturen das Hauptnahrungsmittel des Menschen. Und es sind die Bäcker, die das Brot täglich - seit 6.000 Jahren - zum Nutzen der Verbraucher weltweit herstellen.
Heutzutage wird die Versorgung mit den zur Brotherstellung notwendigen Rohstoffen dadurch bedroht, dass Ackerland für anderen Anbau als Getreide für die Ernährung der Weltbevölkerung nutzt wird, was durch die steigenden Spekulationen bei Getreide an den Börsen noch verschlimmert wird.
Aus diesem Grund fasste der UIB-Kongress auf seinem Treffen in München einstimmig folgenden Beschluss:
Ackerland darf ausschließlich zum Anbau von Ernten genutzt werde, die zur Herstellung von Lebensmitteln für die Menschheit genutzt werden. Es ist nicht tragbar, Ackerland für irgendwelche anderen Zwecke zu nutzen, insbesondere zur Energiegewinnung.
Börsenspekulationen richten sich zunehmend auf Getreideprodukte und führen zu Unregelmäßigkeiten bei der Versorgung der unterschiedlichen Mehlprodukte, die zur Herstellung von Brot unerlässlich sind. Manchmal besteht sogar die Gefahr, dass globale Getreideengpässe herbeigeführt werden.
Die UIB ruft alle Regierungen und Internationale Behörden in der Welt auf, die Nutzung von Ackerland zu anderen Zwecken als dem Anbau von Lebensmitteln zu verbieten und die notwendigen rechtlichen Maßnahmen zu ergreifen, um Börsenspekulationen bei Getreideprodukten weltweit zu verhindern."
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Amin Werner, Hauptgeschäftsführer
Neustädtische Kirchstr. 7a, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2064550, Telefax: (030) 20645540