Baden-Württembergs kinderfreundlichste Wohn-Projekte gesucht

(Stuttgart) - Die Initiative "Wohnen im Kinderland Baden-Württemberg – Eine Offensive für zukunftsorientierte Städte und Gemeinden" geht aus von der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen (ARGE), dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und dem Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg.

Alle Städte und Gemeinden - gleich, welcher Größe - , Landkreise und Verbände, Unternehmen und Projektträger, Architekten und Stadtplaner, Bürgergruppen sowie Initiatoren in Baden-Württemberg sind eingeladen, Ideen, Entwürfe und realisierte Lösungen zu präsentieren, wie dieses wichtige gesellschaftspolitische Thema geleistet werden kann. Im Mittelpunkt sollen Gesamtstrategien stehen, die neben Wohn- und Wohneigentumskonzepten ausdrücklich auch soziale Konzepte, Gesundheitsvorsorge, Spracherziehung, politische Bildung oder Jugendkulturarbeit einbeziehen. Die eingereichten Projekte dürfen durchaus konzeptionellen Charakter aufweisen, sollten dabei aber verdeutlichen, wie sie umgesetzt und finanziert werden.

Kinderfreundlichkeit ist mehr als ein Schlagwort. Unsere Gesellschaft muss begreifen, dass es dazu gleichermaßen durchgängiger Gesamtkonzepte, wie differenzierter Einzelansätze bedarf. Nur so können Kindern und Jugendlichen beste Start- und Entwicklungschancen geboten werden. Insbesondere auch die Unterstützung junger Familien bei der Suche nach geeigneten Wohnungen und bezahlbarem Wohneigentum ist Voraussetzung für eine beständige soziale Einbettung und ein gutes Familienklima.

Die Initiative sucht nach überzeugenden Lösungen aus Baden-Württemberg, die durch Veröffentlichung weiter verbreitet werden sollen. Kinderfreundlichkeit muss "ansteckend" werden. Sie ist wichtiger Standortfaktor im Wettbewerb um die zukünftigen Einwohner in den Städten und Gemeinden.

Für die besten Arbeiten stehen Preisgelder in Höhe von 50.000 Euro bereit. Darüber hinaus vergeben das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg sowie das Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg Sonderpreise in Höhe von jeweils 7.500 Euro. Die Vorstellung der Preisträger erfolgt auf einem Städtebaukongress im Herbst 2008. Die ausgewerteten Ergebnisse werden in einem Leitfaden den Kommunen, Projektträger und Initiativen im Land zur Verfügung gestellt.

Das Verfahren wird in zwei Phasen durchgeführt: In Phase 1 wird der Aufwand für den Einreicher bewusst überschaubar gehalten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer reichen den ausgefüllten Erhebungsbogen und weitere Erläuterungen bzw. Pläne ein. Die Jury wählt ca. 20 Arbeiten aus, die als engere Wahl an der zweiten Phase teilnehmen. Für diese vertiefte Auseinandersetzung mit den Beiträgen werden zusätzliche Unterlagen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erbeten sowie die Projekte vor Ort in Augenschein genommen.

Quelle und Kontaktadresse:
Architektenkammer Baden-Württemberg Pressestelle Danneckerstr. 54, 70182 Stuttgart Telefon: (0711) 2196110, Telefax: (0711) 2196149