Automobilindustrie setzt bei Logistik auf Transpondertechnologie
(Frankfurt/Main) - Der Trend zu immer neuen Fahrzeugvarianten sowie der Kundenwunsch nach möglichst individueller Ausstattung beflügelt auch die Logistik der Automobilunternehmen. Um den Aufwand bei der Produktionssteuerung deutlich zu reduzieren, setzen die Firmen daher künftig verstärkt auf Transponder. Diese Datenchips sind an Material-Transportbehältern befestigt und enthalten viele produktspezifische Informationen sowie Angaben zum Lieferprozess. Sie sorgen so dafür, dass jedes Teil in der Lieferkette automatisch geortet werden kann und im Produktionsprozess an die richtige Stelle befördert wird.
Die Transpondertechnik ist nur eines von vielen zukunftsweisenden Themen des 3. VDA-Logistikkongresses, der am 10. und 11. Februar in Leipzig stattfindet. Rund 300 Fachleute aus Automobil-, Zuliefer-, Logistik- und IT-Unternehmen informieren sich auf diesem wichtigsten Logistik-Branchentreff zwei Tage lang über die neuesten Entwicklungen und Trends, welche die automobilen Versorgungsprozesse künftig weiter optimieren.
Neben dem Supply Chain Management und dem Supply Net steht auf dem Kongress vor allem das Behälter-Management im Fokus. So ist es ein künftiges Kernelement der Produktions-Logistik von Automobilen, den Kreislauf standardisierter Transportbehälter optimal zu steuern: Damit für die Materialanlieferung stets genügend Behälter rechtzeitig am richtigen Ort bereitstehen, sind flexible IT-Programme nötig. Solche Anwendungen, die der VDA derzeit entwickelt, werden auf dem Kongress vorgestellt.
Die Analyse und Optimierung der Logistik-Prozesse zählt ebenfalls zu den Schwerpunkten des Kongresses: So können Firmen künftig mittels eines neuen Bewertungskatalogs das Verbesserungspotenzial in ihrer eigenen Logistik identifizieren. Der Global Logistics Evaluation-Standard, der auf dem Kongress präsentiert wird, ist von einer amerikanisch-europäischen Arbeitsgruppe erstellt worden und basiert auf der VDA-Logistikprozessanalyse. Er bietet jetzt eine weltweit genormte Grundlage.
Die Auswirkungen des Informationsflusses auf den Materialfluss sind ein weiteres Thema in Leipzig. Um hier Verbesserungen zu erreichen, entwickelt der VDA im Projekt Logistik-Qualität einen Leitfaden, mit dem die Unternehmen den Stand ihres Material- und Informationsflusses selbst bewerten können. Künftig sind dann nicht nur passende Mess- und Bewertungsmethoden definiert, sondern es werden auch Hinweise zur Fehlerdefinition und Erkennung geliefert und ein Eskalationsmanagement entwickelt.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Eckehart Rotter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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