Automarkt im Südwesten brummt dank Umweltprämie
(Stuttgart) - Die von der Bundesregierung beschlossene Umweltprämie hat zu einem Run auf die Autohäuser in Baden-Württemberg geführt. "So etwas haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Die Autofahrer kaufen unseren Händlern die Höfe leer. Die Umweltprämie von 2.500 Euro hat zu einem unerwarteten Nachfrageschub geführt", beschreibt Dr. Harry Brambach, Präsident des baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes, die aktuelle Situation im Automobilhandel.
Aufgrund der starken Nachfrage nach Neuwagen und Jahreswagen im Kleinwagen- und Mittelklassebereich ist zu befürchten, dass der Fördertopf schon bald leer ist. Experten befürchten, dass die Mittel für die Umweltprämie schon im April vergriffen sein könnten. Alle diejenigen Käufer, die jetzt einen Neuwagen mit einer längeren Lieferzeit bestellen, könnten leer ausgehen, da für die Beantragung der Prämie das Zulassungsdatum entscheidend ist. Dr. Brambach: "Einige Händler haben uns schon berichtet, dass Käufer wieder von ihrem Kaufvertrag zurückgetreten sind, weil sie befürchten, dass die Umweltprämie bei Lieferung nicht mehr bezahlt wird." Der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg fordert deshalb die Bundesregierung auf, laufend über die noch verfügbaren Fördermittel zu informieren.
Allen Autofahrern, die im guten Glauben an die Umweltprämie ihr altes Auto haben verschrotten lassen und einen Neuwagen erworben haben, sollte auf alle Fälle die Prämie ausbezahlt werden, sofern der Abschluss des Kaufvertrages vor dem Datum liegt, an dem die Regierung offiziell das Ende der Umweltprämie bekannt gibt.
Der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg vertritt als größter handwerklich orientierter Arbeitgeber- und Wirtschaftsfachverband in Baden-Württemberg aktuell die Interessen von 26 Kfz-Innungen mit rund 4.500 Mitgliedsbetrieben (Autohäuser, Kfz-Meisterbetriebe, Tankstellen), in denen 54.000 Mitarbeiter beschäftigt sind sowie zusätzlich 9.800 Lehrlinge ausgebildet werden.
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