Autogentechnik-Hersteller erfolgreich in 2023, skeptisch für 2024 / Skeptischer Ausblick in die erste Jahreshälfte 2024
(Frankfurt am Main) - Die Hersteller von Autogentechnik und Gasetechnik blicken skeptisch auf die erste Jahreshälfte 2024. Sie rechnen für die ersten sechs Monate mit einem Umsatzrückgang von 3,1 Prozent im Inlandsgeschäft. Die Erwartungen an das Ausland sind zwar positiver, bleiben mit einer erwarteten Umsatzsteigerung von 1,8 Prozent allerdings recht verhalten. "Die Folgen von hoher Inflation und die Verunsicherung bei Investitionsentscheidungen setzen unseren Industriezweig unter Druck. Auch das Zugpferd Auslandsgeschäft ist nicht in der Lage, das schwächelnde Inlandsgeschäft aufzufangen", resümiert Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des VDMA Fachverbands Schweiß- und Druckgastechnik. Vor dem Hintergrund eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeldes und zuletzt leicht gesenkter Wachstumsprognosen für Deutschland in 2024 sind die Aussichten der Hersteller damit eher trübe, nachdem man zuletzt positive Zahlen verbuchen konnte.
Deutliche Umsatzsteigerung in 2023
So steigerten sich die Umsätze von Januar bis November 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent im Inland und um satte 16,7 Prozent im Ausland. Dementsprechend nahmen die Exporte von Januar bis September um 10 Prozent zu und beliefen sich auf 79 Millionen Euro. Die Top-Ten der Abnehmerländer wird aktuell angeführt von Südkorea vor den USA und der Türkei.
Zuwachs beim Produktionsvolumen in 2023
In Bezug auf die Produktionszahlen rechnet der VDMA Fachverband Schweiß- und Druckgastechnik mit einer Fortsetzung des seit 2020 andauernden positiven Trends. Für 2023 wird mit einem Produktionsvolumen von 244,4 Millionen Euro gerechnet, was eine Zunahme von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeuten würde.
Insgesamt ist der Industriezweig Autogentechnik und Gasetechnik damit trotz der verhaltenen Prognosen gut für die Zukunft aufgestellt: Als eine der Schlüsseltechnologien im Bereich der industriellen und handwerklichen Fertigung hat die Branche auch künftig einen hohen Stellenwert in der metallverarbeitenden Industrie - insbesondere auch, wenn es darum geht die Energiewende zu begleiten, zum Beispiel durch den Bau von Windrädern, die unter anderem mit Hilfe der Autogentechnik produziert werden.
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