Pressemitteilung | BVfK - Bundesverband freier Kfz-Händler e.V.

Autoankauf - Plattform in der Kritik / BVfK bestätigt ADAC-Bericht / Machenschaften schaden Verbrauchern und Händlern gleichermaßen

(Bonn) - Der Bundesverband freier Kfz-Händler teilt die in der jüngsten Ausgabe der ADAC-Motorwelt (06/2015) erhobene Kritik an den Geschäftsmethoden der PKW-Ankaufsplattform WKDA. Es scheint auch nach den Erkenntnissen des BVfK systematisch zu erheblichen Abweichungen zwischen dem auf der WKDA-Web-Plattform ermittelten Preis und der später nach Besichtigung vor Ort erfolgten Offerte zu geben. Es stellt sich nach BVfK-Ansicht die Frage, warum beim Bewertungsangebot keine detaillierten Informationen über den Fahrzeugzustand abgefragt werden? Doch selbst in Fällen, wo ein Gebrauchtwagen dem durchschnittlichen, bzw. üblichen Zustand entspricht, scheint es nach dem BVfK vorliegenden Berichten erhebliche Abweichungen zwischen der auf der WKDA-Plattform erzeugten Preiserwartung und dem später konkreten Angebot zu geben.

Der BVfK hat diesbezüglich nun eine wettbewerbsrechtliche Prüfung veranlasst und stellt darüber hinaus die Frage, wie es trotz offensichtlich vorherrschend negativer Erfahrung in Internetforen zu auffällig positiven Ergebnissen (fast 100%) bei extern ermittelten Kundenbewertungen kommen kann.
Laut Informationen der Wettbewerbszentrale liegt auch hier die Ursache vermutlich im System, da Negativbewertungen zunächst wohl in einer Art Schiedsstelle verweilen, ohne die Zufriedenheitsquote zu beeinträchtigen.

Der BVfK, der es sich seit Gründung im Jahr 2000 zur Aufgabe gemacht hat, unseriöse Machenschaften im Kfz-Handel aufzudecken und konsequent zu bekämpfen, fordert umgehende Korrekturen des WKDA-Geschäftsmodells.
"Solche Machenschaften nähren das Negativimage der gesamten Branche und richten bei allen seriösen Händlern Schaden an" stellt BVfK-Vorstand Ansgar Klein fest. "Wer so etwas duldet, muss sich nicht wundern, wenn in der öffentlichen Meinung das Negativimage über den Kfz-Handel überwiegt und sein Geschäft regelmäßig darunter leidet. Wir können nicht Fairness bei Berichterstattung, Gesetzgebung und Gerichtsprozessen einfordern, wenn wir nicht konsequent dafür sorgen, dass den Vorurteilen die Nahrung entzogen wird!" so Klein.

Quelle und Kontaktadresse:
BVfK Bundesverband freier Kfz-Händler e.V. Pressestelle Reuterstr. 241, 53113 Bonn Telefon: (0228) 85 40 9-0, Fax: (0228) 85 40 9-29

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