Pressemitteilung | Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. - Büro Berlin

Auszeichnung für internationale Lehrkräftebildung an Goethe-Universität

(Berlin) - Im Jahr 2023 zeichnet der Stifterverband jeden Monat ein beispielhaftes Hochschulprojekt zum Thema "Lehrkräftebildung neu denken" aus. Im Januar geht die Hochschulperle an die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die die Internationalisierung des Lehramtstudiums systematisch fördert.

Während des Studiums den eigenen Horizont zu erweitern und ins Ausland zu gehen, bringt auch für angehende Lehrkräfte wertvolle Erfahrungen. Doch tatsächlich ist in Sachen Internationalisierung noch viel Luft nach oben - insbesondere im Vergleich zu anderen Studiengängen. Ein Grund dafür: An den allerwenigsten Hochschulen können die Pflichtpraktika im Rahmen eines Auslandssemesters absolviert werden.

Anders an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in der Akademie für Bildungsforschung und Lehrkräftebildung (ABL): Sie bündelt in dem Arbeitsbereich "International Teacher Education" die Angebote rund um einen Auslandsaufenthalt, vermittelt Praktikumsplätze, informiert zu Stipendien, unterstützt mit Coaching, Checklisten, Tipps zum Bewerbungsverfahren, sammelt Erfahrungsberichte und bietet Angebote zur Internationalisierung @home an. Darüber hinaus bietet die ABL das ABL-ITE-Zertifikat an, welches studienbedingte Auslandsaufenthalte wertschätzt. In dieser Form ist eine solche Schnittstelle zwischen Studierenden und Schulen im Ausland wahrscheinlich einzigartig in ganz Deutschland.

"Für die zukünftige Lehrtätigkeit in der Schule ist es wichtig, neben Fachkompetenzen auch kulturelle und soziale Kompetenzen im Studium kennenzulernen", erklärt Andreas Hänssig, Leiter des Arbeitsbereichs "International Teacher Education". Die an der Akademie für Bildungsforschung und Lehrkräftebildung der Goethe-Uni angesiedelte Stelle bietet mit ihrer Praktikumsbörse und einer gezielten Vorauswahl der Lehramtsstudierenden einen Mehrwert für die aktuell 25 kooperierenden Schulen weltweit - von Chicago bis Yokohama. Die Studierenden ihrerseits profitieren von einem professionellen Vermittlungsverfahren mit persönlicher Beratung. Sie haben zudem die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben, mit dem sie Schlüsselqualifikationen im Bereich Internationalisierung nachweisen.

Die Jury des Stifterverbandes, die die undotierte Hochschulperle des Monats vergibt, beeindruckte insbesondere der systematische Ansatz, mit dem die Frankfurter UniversitäWebt die Internationalisierung im Lehrkräftebereich in der ABL fördert. Mit großem Engagement unterstützt der Arbeitsbereich "International Teacher Education" die Mobilität während des Studiums. Dies eröffnet den künftigen Lehrerinnen und Lehrern die Chance, wichtige interkulturelle Kompetenzen zu erwerben, die es in diesen Zeiten mehr denn je braucht.

Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die an einer Hochschule realisiert werden. Jeden Monat stellt der Stifterverband eine Hochschulperle vor. Aus den Monatsperlen wird einmal im Jahr per Abstimmung die Hochschulperle des Jahres gekürt.

Im Jahr 2023 sucht der Stifterverband nach Projekten, die zeigen, wie zukunftsfähige und attraktive Lehrkräftebildung aussehen kann. Einerseits besteht ein massiver Mangel an Lehrerinnen und Lehrern, andererseits werden künftige Lehrkräfte in der aktuellen Ausbildung nur unzureichend auf die Herausforderungen der Transformation vorbereitet. An vielen Hochschulen gibt es aber bereits gute Ansätze, um diese Probleme anzugehen - diese Ideen und Konzepte möchte der Stifterverband auszeichnen und sichtbar machen.

Quelle und Kontaktadresse:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. - Büro Berlin Peggy Groß, Pressesprecherin Pariser Platz 6, 10117 Berlin Telefon: (030) 322 982-0, Fax: (030) 322 982-515

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