Auswirkungen von Corona auf Dialogmarketingbranche sind deutlich spürbar
(Frankfurt am Main) - Mit einer aktuellen Umfrage unter seinen Mitgliedern hat der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) ermittelt, welche Auswirkungen Corona auf den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb hat, wie die Lage der Dialogbranche im Allgemeinen eingeschätzt wird und welchen Stellenwert die Arbeit aus dem Homeoffice einnimmt.
Die befürchteten negativen wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona auf die Unternehmen werden nur teilweise bestätigt. So geben die Hälfte aller Befragten an, dass ihr Umsatz im Jahr 2020 gegenüber 2019 gesunken ist. Doch es gibt auch Unternehmen, die trotz der Krise einen wirtschaftlichen Aufschwung verzeichnen konnten. So stieg bei einem Viertel der Unternehmen der Umsatz sogar an. Während die Zuwächse ganz überwiegend im Bereich zwischen einem und zwanzig Prozent liegen, fallen die Rückgänge deutlich stärker ins Gewicht. Bei fast der Hälfte der Unternehmen, die einen Umsatzrückgang beklagen, liegt dieser im Bereich von einundzwanzig bis fünfzig Prozent.
Die aktuelle Beschäftigtensituation in Unternehmen leidet unter der Pandemie offenbar nicht. Während fast zwei Drittel der Befragten angeben, dass die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2021 gleich bleiben wird, plant gut ein Viertel der Unternehmen, neues Personal einzustellen. Nur etwa 9 Prozent haben vor, Angestellte zu entlassen.
Befragt nach der wahrgenommenen Entwicklung der gesamten Dialogmarketingbranche zeigt sich ein klares Bild: Zwei Drittel stufen die Entwicklung in 2020 als weniger bis gar nicht zufriedenstellend ein und die Hälfte geht davon aus, dass sich auch 2021 weniger bis gar nicht zufriedenstellend entwickeln wird.
Die von der Bundesregierung angebotene finanzielle Unterstützung wird von etwas mehr als einem Drittel der Unternehmen in Anspruch genommen. An der Spitze steht dabei mit Abstand das Kurzarbeitergeld.
Die Arbeit aus dem Homeoffice gewinnt durch Corona massiv an Bedeutung und wird auch nach der Pandemie von vielen Unternehmen weiterhin genutzt. So arbeitet bei 83 Prozent der Teilnehmenden aktuell mindestens ein Viertel ihrer Belegschaft oder mehr aus dem Homeoffice. An der Arbeit von zuhause aus wollen 89 Prozent auch nach Corona festhalten, wenn auch überwiegend in einem geringeren Maß als zu Zeiten der Pandemie. Zu der Frage, ob der Staat nach Corona die Unternehmen dazu verpflichten soll, ein Angebot für die Arbeit aus dem Homeoffice zu schaffen, haben die DDV-Mitglieder eine klare Haltung: Rund 87 Prozent sind dafür, dass dies betriebsinternen Regelungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern überlassen bleibt.
"Die Auswirkungen von Corona sind deutlich spürbar, wenn auch weniger einschneidend als befürchtet. Der Bund und die Länder müssen einerseits dafür sorgen, dass die Hilfen weiterhin schnell und unbürokratisch den Unternehmen zugehen und gleichzeitig auch die politischen Leitplanken so setzen, dass die gesamte Branche wieder perspektivisch planen und mit einem wirtschaftlichen Aufschwung rechnen kann. Dort, wo kein staatliches Eingreifen notwendig ist, wie beispielsweise beim Thema Homeoffice, setzen die DDV-Mitglieder auch weiterhin auf Selbstregulierung", sagt DDV-Präsident Patrick Tapp.
Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 8. März bis 6. April 2021 durchgeführt. Insgesamt haben an der Umfrage 115 Unternehmen teilgenommen. Die Werte sind gerundet. Die detaillierten Ergebnisse können per E-Mail an Boris von Nagy, Leiter Kommunikation, b.vonnagy@ddv.de, angefordert werden.
Quelle und Kontaktadresse:
DDV - Deutscher Dialogmarketing Verband e.V.
Boris von Nagy, Leiter Kommunikation
Hahnstr. 70, 60528 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 401 276 500, Fax: (069) 401 276 599