Pressemitteilung | k.A.

Außenhandelskonjunktur bleibt hinter Erwartungen zurück

(Berlin) - "Die Im- und Exporte im Juli 1999 stagnieren im Vergleich zum Vorjahr. Es ist daher noch viel zu früh, um von einer deutlichen Verbesserung der Außenhandelskonjunktur zu sprechen." Dies erklärte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, Dr. Michael Fuchs, am vergangenen Freitag in Berlin.



Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die neuesten Außenhandelszahlen für den Monat Juli 1999 veröffentlicht. Demnach stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat von 85,8 Milliarden DM um 0,7 Prozent auf 86,4 Milliarden DM, bei den Importen war eine leichte Abnahme zu verzeichnen, und zwar von 72,4 Milliarden DM um 0,8 Prozent auf 71,8 Milliarden DM. Der Überschuss in der Außenhandelsbilanz stieg auf 14,6 Milliarden DM.



Dr. Fuchs erinnerte daran, dass die Lage im Außenhandel 1999 im Vergleich zum Vorjahr bisher immer noch hinter den Erwartungen zurückbleibe. "Betrachtet man das Gesamtjahr bis Juli, hinken wir weiterhin hinter dem Vorjahr zurück", betonte er. Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Jahres 1998 seien die Ausfuhren um 0,6 Prozent, die Einfuhren um 1,1 Prozent zurückgegangen.



BGA-Präsident Fuchs geht davon aus, dass sich die Konjunktur im Außenhandel zum Jahresende hin weiter beleben könne. Die positive Entwicklung bei den Auftragseingängen sei ein erstes Indiz hierfür, erklärte Dr. Fuchs. Besorgt zeigte sich Dr. Fuchs hingegen über die politische Entwicklung in Indonesien. Die gerade begonnene Erholung im Südostasiengeschäft und die sich andeutende Rückkehr der südostasiatischen Ökonomien auf einen Wachstumspfad könne hierdurch einen Dämpfer erleiden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels

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