Aussagen des Arbeitslosenverbandes zum Arbeitslosengeld II streuen den Betroffenen Sand in die Augen
(Schwerin) - Als vollkommen verfehlt bezeichnete Lothar Wilken, stellv. Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VUMV), am heutigen Freitag (29.10.2004) in Schwerin die Wortwahl in der Diskussion um das Arbeitslosengeld II.
"Es wird anscheinend systematisch und absichtlich der Eindruck erweckt, die Arbeitslosengeldempfänger sollen für einen Euro in der Stunde arbeiten, beziehungsweise erhalten einen Stundenlohn von 88 Cent (SVZ vom 29.10.2004)", so Wilken. Es wird von einer Verunsicherung und fehlender Planungssicherheit bei den Betroffenen gesprochen, obwohl die meisten Punkte klar sind.
Wilken macht nochmals deutlich, dass es sich hierbei nicht um Lohn, sondern um Mehraufwandsentschädigungen handelt, mit denen, wie der Name es sagt, ein Mehraufwand entschädigt werden soll: "Von daher sind unterschiedliche Sätze, zum Beispiel je nach Anfahrtsweg, logisch. Wenn jemand von Rügen nach Stralsund zu fahren hat, dann ist das aufwendiger als wenn ein Schweriner in Schwerin eingesetzt wird."
Wilken appelliert abschließend für eine Versachlichung der Diskussion und eine korrekte Begriffsverwendung: "Es wird bei dieser Diskussion übrigens auch vollkommen ausgeblendet, dass ein Arbeitslosengeld-II-Bezieher bereits Leistungen für den Lebensunterhalt und die Wohnung bezieht. Auch diese Beträge sind einzuberechnen, wenn schon auf die Stunde umgerechnet wird."
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Eckdrift 93, 19061 Schwerin
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