Pressemitteilung | k.A.

Aussagefähigkeit der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) auch 2006 unzulänglich / Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) fordert: PKS muss Ross und Reiter nennen - nur so ist eine sinnvolle Steuerung möglich

(Rheinbach) - „Seit Jahren wird in der PKS der Anstieg der Gewaltkriminalität festgestellt und von Politikern bedauert, ohne das Maßnahmen zur Reduzierung dieses Phänomens umgesetzt werden – das liegt schlicht daran, weil die PKS nicht auf die wesentlichen Zusammenhänge hinweist“, so der BDK-Vorsitzende Klaus Jansen.

Zur Verbesserung der Aussagekraft und besseren analytischen Verarbeitung der PKS, fordert der BDK, den Migrationshintergrund deutscher Tatverdächtiger in der PKS festzuhalten!

„In der jetzigen Form dient die PKS der Polizei lediglich noch als Nachweis ihrer geleisteten Arbeit, statt analytische Grundlage für überfällige Kriminalstrategien zu sein. Nur, wir haben momentan nichts Besseres“, konstatiert der BDK Vorsitzende Klaus Jansen bei der Vorstellung der PKS 2006.

„Der Rückgang der Drogenkriminalität ist lediglich ein Indiz dafür, dass die Polizei in diesem Phänomenbereich weniger ermittelt hat“, erkennt der BDK-Chef Klaus Jansen in den vorliegenden Zahlen keinen tatsächlichen Rückgang der Drogenkriminalität. „Die tatsächliche Dimension der Internetkriminalität wird durch die Zahlen der PKS nur zu Bruchteilen dargestellt. Eine erhebliche personelle und technische Verstärkung der kriminalpolizeilichen Ermittlung muss im Bereich der Bekämpfung der IuK-Kriminalität (Informations- und Kommunikationstechnik) stattfinden“, so der BDK-Bundesvorsitzende Klaus Jansen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. Geschäftsstelle (BDK), Büro des Bundesvorsitzenden Pressestelle Am Bürgerhaus 1-3, 53359 Rheinbach Telefon: (02226) 1692-0, Telefax: (02226) 1692-29

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