Pressemitteilung | k.A.

Ausnahmeverordnung für Lang-Lkw / DSLV begrüßt Start des Feldversuchs noch in diesem Jahr

(Berlin) - "Endlich tut sich was in Sachen Lang-Lkw", freut sich Mathias Krage, Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV). Der Grund ist der am Montag vom Bundesverkehrsministerium vorgelegte Entwurf einer Ausnahmeverordnung, die den Start des fünf Jahre dauernden Feldversuch mit dem neuen Nutzfahrzeugkonzept noch vor Jahresende ermöglichen soll. "Viele Mitglieder des DSLV befinden sich seit Wochen in den Startlöchern, um die Umwelt- und Verkehrstauglichkeit dieses innovativen Nutzfahrzeuges unter Beweis zu stellen. Umso besser, dass Herr Minister Dr. Ramsauer nun Nägel mit Köpfen macht. Dabei wollen wir ihn nach Kräften unterstützen und fordern auch die Regierungen der bislang ablehnend eingestellten Bundesländer dazu auf, an dem Versuch teilzunehmen."

Krage ist sich sicher, dass die Ergebnisse des Feldversuches die meisten Bedenken der Gegner des Lang-Lkw in das Reich der Mythen verbannen werden. "In meinen Augen wird vielfach Panikmache auf Basis von Unwissen und Halbwahrheiten betrieben." In der Tat ist weder der Einsatz von 60-Tonnern geplant, noch sind die Lkw für den innerstädtischen Bereich vorgesehen. "Wir fahren mit bis zu 44-Tonnen innerhalb der bislang üblichen Gewichtsgrenze auf ausgewählten Fernverkehrsrouten. Unsere Fahrer sind geschult, die Fahrzeuge mit zusätzlicher Sicherheitstechnik ausgestattet. Zwei Lang-Lkw ersetzen drei herkömmliche Gespanne und sparen schätzungsweise zwischen 15 und 30 Prozent Diesel und CO2-Emissionen. Was ist daran falsch?"

Mit besonderem Interesse sieht der DSLV der angekündigten Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen entgegen, die den Feldversuch begleitet und eine wissenschaftlich objektive Analyse im Hinblick auf die Verkehrssicherheit und die Straßenbelastung liefern soll. Dabei gelten strenge Anforderungen an Fahrer und Fahrzeuge. Die Beförderung von Gefahrgütern, flüssiger Ladung und lebenden Tieren soll untersagt werden. Lang-Lkw werden einem generellen Überholverbot unterliegen. Schließlich, ist sich der DSLV-Präsident sicher, wird der Feldversuch auch zeigen, dass Lang-Lkw eine ideale Ergänzung des kombinierten Verkehrs Schiene-Straße-Wasserstraße darstellen und weder der Schiene noch dem Binnenschiff Ladung wegnehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V. (DSLV) Ingo Hodea, Leiter, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Platz vor dem Neuen Tor 5, 10115 Berlin Telefon: 030/2787469-11, Telefax: 030/2787469-9

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