Ausgefallene Halloween-Süßwaren erfreuen große und kleine Geister
(Bonn) - Die deutschen Süßwarenhersteller, allen voran die Hersteller von Saisonartikeln, haben auch in diesem Jahr viele Leckereien kreiert, mit denen man sich auch in weltweit unsicheren politischen Zeiten die Halloween-Nacht versüßen kann. Dies meldet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI). Ob Kürbisse, Fledermäuse, Spinnen, Monsteraugen, Gespenster, Vampire oder Skelette - in Fruchtgummi- oder Schokoladenform sind diese schaurig schönen Süßwaren besonders beliebt. Zusätzlich bereichern Knabberartikel in Form von Geistern oder kleinen Monstern das Halloween Sortiment. "Auch wenn gemessen am Gesamtumsatz Halloween noch immer eine Nische ist, zeigt sich insbesondere hier der Ideen- und Formenreichtum der Süßwarenbranche getreu dem Motto 'Süßes oder Saures'", so Dr. Carsten Bernoth, Hauptgeschäftsführer des BDSI. Wie das Marktforschungsinstitut Nielsen ermittelt hat, lag der Umsatz 2021 von speziell für Halloween gestalteten Süßwaren bei rund 16,5 Mio. Euro. Etwa 65 Prozent des Umsatzes entfielen dabei auf Zuckerwaren (10,8 Mio. Euro), rund 35 Prozent auf Schokoladewaren (5,7 Mio. Euro).
Für das Jahr 2022 rechnet der BDSI mit einem vergleichbaren Umsatzvolumen. Der tatsächliche Umsatz mit Süßwaren rund um Halloween dürfte jedoch deutlich höher liegen, da ein Großteil der in Deutschland zu Halloween verteilten Süßwaren so genannte Ganzjahresartikel sind. In den USA sind Halloween und Valentinstag die wichtigsten Süßwarenfeste des Jahres, in Deutschland sind dies traditionell Weihnachten und Ostern. Zum Hintergrund: Halloween, von All Hallows' Eve, benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus. Seit etwa 1995 fanden diese den Weg über die USA zurück nach Europa.
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