Ausbildungsplatzabgabe: Betriebe müssen belohnt werden
(Berlin) - "Betriebe, die über die jährlich festzulegende, branchenweite Ausbildungsquote ausbilden, müssen in den Genuss der Förderung durch die Umlagefinanzierung kommen", betonte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke heute in Berlin. Er stimmte damit den Vorschlägen der SPD-Fraktion zum Gesetzentwurf für eine Umlagefinanzierung zu.
Allerdings müsse der Termin, an dem überprüft wird, wie viele betriebliche Ausbildungsplätze tatsächlich fehlen, deutlich vor Beginn des Ausbildungsjahres am 1. September liegen. "Ziel ist es, allen Ausbildungsplatzsuchenden zu Beginn des Ausbildungsjahres einen Ausbildungsplatz anzubieten und sie nicht länger hinzuhalten. Deshalb ist der 30. September, wie in den Plänen der SPD-Fraktion vorgesehen, zu spät", kritisierte Werneke.
Schon vor Beginn des Ausbildungsjahres müsse der Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden ein auswahlfähiges Angebot an betrieblichen Ausbildungsstellen gegenüber stehen. Im letzten Jahr hatten mehr als 150.000 betriebliche Stellen gefehlt.
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