Ausbildungsleistung des Berliner Handwerks ist spitze / Zuwachs insbesondere bei den betrieblichen Ausbildungsverträgen
(Berlin) - Bei der Schaffung von Ausbildungsplätzen hat das Berliner Handwerk eine Spitzenleistung erbracht: Zum 31. Dezember 2007 konnte bei den neuen betrieblichen Ausbildungsverträgen eine Steigerung um mehr als 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden.
Im Jahr 2007 konnten 5.909 junge Menschen eine Ausbildung im Berliner Handwerk beginnen. Die ausbildungsstärksten Bereiche sind das Friseurhandwerk, das Maler- und Lackiererhandwerk, das Kfz-Gewerbe, das Tischlerhandwerk sowie die Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk.
Besonders die Berliner Handwerksbetriebe haben hohes Engagement in der Ausbildung bewiesen: Im neuen Lehrjahr konnten 4.071 betriebliche Ausbildungsverhältnisse registriert werden ‑ ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hinzu kommen 1.838 neue Ausbildungsplätze in außerbetrieblichen Einrichtungen.
Ein weiteres Indiz für die positive Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt ist die gestiegene Zahl der erstmals für eine Ausbildung gewonnenen Betriebe. Im Jahr 2007 bildeten 414 Betriebe zum ersten Mal Lehrlinge aus, 2006 waren es noch 359. Dies entspricht einem Zuwachs von 15,3 Prozent.
Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, betont: "Insbesondere die gemeinsamen Anstrengungen von Betrieben, Kammer und Innungen haben dieses Ergebnis möglich gemacht. Hierzu gebührt den Betrieben unser besonderer Dank und unsere Anerkennung. Das hervorragende Ergebnis ist sicherlich auch Resultat der positiven konjunkturellen Entwicklung. Der Aufschwung ist auf dem Ausbildungsmarkt angekommen. Zahlreiche Betriebsinhaberinnen und -inhaber, die sich noch vor wenigen Jahren aufgrund fehlender betrieblicher Perspektiven nicht dazu entschließen konnten, Lehrstellen anzubieten, setzen heute durch die verbesserten Zukunftserwartungen immer mehr auf im eigenen Betrieb ausgebildete Fachkräfte. Dieses verstärkte Engagement hat zahlreichen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive eröffnet."
Die gestiegenen Zahlen sowohl bei den neu eingetragenen Lehrverträgen als auch bei den erstausbildenden Betrieben beweisen die Attraktivität der dualen Ausbildung, so Wiegand weiter. Wir sind auf einem guten Weg. Denn die im Handwerk dringend benötigten Fachkräfte von morgen werden auch künftig in erster Linie aus dem Dualen System rekrutiert.
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