Ausbildung mit Perspektive: Der Flachglasmechaniker
(Troisdorf) - Viele junge Menschen denken bei der Berufswahl zunächst an Klassiker wie die Ausbildung zum Bankkaufmann, zum Friseur oder zum Automechaniker. Dabei gibt es noch viel mehr hochinteressante Jobs, die nicht nur Abwechslung und Spaß versprechen, sondern auch eine gute Zukunftsperspektive. Dazu gehört die Ausbildung zum Flachglasmechaniker. "Hier treffen Handwerk, Technik, ein wirklich spannender Werkstoff und das gemeinsame Arbeiten in einem jungen Team zusammen. Einen besseren Start ins Arbeitsleben kann man sich eigentlich nicht wünschen", so Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF).
Bereits die Herstellung von Flachglas ist voller Superlative. Bei rund 1600 Grad Celsius werden Sand, Kalk, Soda und Altglas erhitzt. Dabei entsteht transparentes Glas, welches nach Herstellung der gewünschten Produktform wieder auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Was dabei herauskommt, wird für unzählige Dinge des täglichen Lebens benötigt und muss dafür entsprechend angepasst werden. Seien es 2- oder 3-fach-Isoliergläser für Fenster und Fassaden, Glastrennwände für ein Geschäftshaus, Gläser für Fahrstühle, Brüstungen, Treppen oder Haus- und Innentüren, begehbare Glasböden oder auch gläserne Bestandteile attraktiver Möbel - all dies wird von einem Flachglasmechaniker bearbeitet und für den späteren Einsatzzweck aufwändig optimiert.
Handwerk und jede Menge Technik
Der Flachglasmechaniker stellt die vielfältigen Produkte überwiegend in Unternehmen her, die Isolierglas beziehungsweise Sicherheitsglas produzieren. Neben dem Einsatz von modernen Maschinen mit Robotertechnik wird dabei auch viel in Handarbeit erledigt. Die Gläser müssen zum Beispiel zugeschnitten und geschliffen werden, manche werden gesandstrahlt und wieder andere müssen warm gebogen werden. "Ist also handwerkliches Geschick vorhanden, ist Sorgfalt kein Fremdwort und kann sich der Jugendliche mit dem Werkstoff Glas identifizieren, dann erfüllt er oder sie bereits wesentliche Voraussetzungen für den anerkannten Ausbildungsberuf", so Grönegräs. Dazu sind noch mindestens ein Hauptschulabschluss und gute Deutschkenntnisse gefordert: Dann steht der dreijährigen Lehre, die sich aus der Tätigkeit im Betrieb und einem Blockunterricht in der Berufsschule zusammensetzt, nichts mehr im Wege.
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BF Bundesverband Flachglas e.V.
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