Pressemitteilung |

„Ausbau der betrieblichen Altersversorgung Vorrang einräumen“

(Bonn) - Im Zuge der Überarbeitung des Rentenreformentwurfs hat der Sozialverband Deutschland (SoVD), ehemals Reichsbund, die Koalition noch einmal aufgefordert, die Stellung der betrieblichen Altersvorsorge in dem geplanten Alterssicherungssystem zu stärken. „Die betriebliche Altersvorsorge hat gegenüber der privaten Vorsorge eine Reihe von Vorteilen, deshalb sollte ihrem Ausbau Priorität eingeräumt werden“, forderte Sven Picker, Sozialexperte des Verbandes.

Picker hob hervor, dass über die betriebliche Altersversorgung auch Invaliditätsrisiko und Hinterbliebenenversorgung mit abgesichert werden könnten. Zudem erlaube die Betriebsrente bei gleichen Vorleistungen für Männer und Frauen gleiche Renten – anders als bei der privaten Vorsorge, wo Frauen wegen ihrer höheren Lebenserwartung trotz in der Regel niedriger Einkommen höhere Beiträge zahlen müssten.

Der SoVD plädiert darum erneut für die Einführung einer obligatorischen Betriebsrente, an der sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwingend gleichgewichtig beteiligen. „Bei der privaten Altersvorsorge liegen finanzielle Belastungen und Risiken allein beim Arbeitnehmer. Die heftigen Proteste der vergangenen Monate haben gezeigt, dass das sozial ungerecht und gesellschaftlich nicht zu vermitteln ist“, so Picker.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. (ehemals Reichsbund) Beethovenallee 56-58 53173 Bonn Telefon: 0228/9564-146 Telefax: 0228/9564-145

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