Aufwärtstrend setzt sich fort - Wirtschaftswunder Holz sorgt weiterhin für volle Auftragsbücher - In Bayern starten die Bezirksversammlungen
(München) - Die positiven Tendenzen im bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbe setzen sich fort. "Für Pessimismus ist kein Platz, unsere Auftragsbücher in den Mitgliedsbetrieben des Landesinnungsverbandes sind gut gefüllt." Dies sagte Präsident Peter Aicher im Vorfeld der Bezirksversammlungen, die in diesen Wochen in allen Regierungsbezirken des Freistaats stattfinden. Zunehmend bestimmen Fragen der Energiewende das Baugeschehen. Immer mehr öffentliche Gebäude und private Auftraggeber schätzen Holz als den Baustoff der Zukunft. Somit werden auch immer mehr Gebäude an veränderte Ansprüche angepasst.
Ein wichtiger Punkt ist das Thema Energie-Effizienz. Dank des Trends zur CO2-Reduktion und zum ökologischen Bauen hat der Roh- und Baustoff Holz in Bayern immer mehr Nachfrager. Die Branche hat sich erfolgreich als das Klimaschutzhandwerk etabliert. Passend zur Energiewende will der Präsident der Zimmerer beim Holzbaugewerbetag auch einen neuen Fokus auf das Thema Lebenszyklus von Gebäuden richten. Dazu gehört auch die Frage der Wirtschaftlichkeit. "Bisher wurde dieser Begriff zu stark bei der Herstellung und Nutzungsdauer von Gebäuden verwendet", so Aicher. "In Zukunft wollen wir jedoch erreichen, dass auch die Herstellung des Baumaterials selbst sowie der Umbau und Abriss und sogar die Entsorgung des Schutts bei der Bewertung von Wirtschaftlichkeit mit einfließen", so der Zimmerer-Präsident.
Aicher sieht es als Verbands-Aufgabe, der Politik deutlich zu machen, welche Entscheidungen zu treffen sind. Er fordert in diesem Zusammenhang einen besseren Anreiz zur energetischen Sanierung und dem Holzbau. Ziel müsse eine verstärkte Energie-Einsparung durch die Modernisierung der Gebäudehülle von bestehenden Wohn- und Zweckbauten sein. Der große Gewinner sei dabei der Klimaschutz. Deswegen haben die Zimmerer vor wenigen Wochen beim Bayerischen Umweltministerium erste Gespräche zum Beitritt zur Klimaallianz in Bayern geführt. Damit soll ein direkter Kontakt zu Architekten oder Kommunen hergestellt werden, um weitere Multiplikatoren für den Rohstoff Holz als Klimaschutz zu gewinnen. Parallel dazu wollen die Zimmerer auch bei dem noch jungen "Energiebündnis Bayern" gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium maßgeblich mitwirken.
Die Termine der Bezirksversammlungen:
Unterfranken: Hotel Kapellenberg, 97246 Eiblstadt, 12. Januar 2012
Mittelfranken: Hotel Hembacher Hof, 91126 Rednitzhembach, 13. Januar 2012
Oberpfalz: Kirchnenwirt, 93192 Wald, 19. Januar 2012
Oberfranken: Schloss Wiesenthau, 91369 Wiesenthau, 20. Januar 2012
Niederbayern: Vilstaler Hof, 94405 Rottersdorf bei Landau a.d. Isar, 25. Januar 2012
Oberbayern: Bürgerzentrum Gernlinden, 82216 Maisach-Gernlinden, 26. Januar 2012
Schwaben: Parkhotel Schmid GmbH, 86477 Adelsried, 27. Januar 2012
Quelle und Kontaktadresse:
Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks, Fachverband für Zimmerei, Holzbau, Holzfertig- und Fertigteilbau, Platten- und Ausbautechnik
Pressestelle
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