Auftakt zu "Internationale Unternehmen bilden aus" in IHK Frankfurt am Main
(Frankfurt am Main) - Unter dem Titel "Gemeinsam Perspektiven schaffen" fiel am 21. November 2008 in der IHK Frankfurt am Main der Startschuss für "IUBA - Internationale Unternehmen bilden aus 2008 bis 2010". Das Projekt, das bereits in die dritte Runde geht, ist eine gemeinsame Initiative der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern und des Instituts für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS GmbH). Bis Ende 2010 sollen 700 neue Ausbildungsplätze geschaffen und weiteren 200 Jugendlichen über eine Einstiegsqualifizierung der Zugang zu Ausbildung und Arbeit ermöglicht werden.
"IUBA hat gezeigt, dass zahlreiche Unternehmen mit internationaler Unternehmensführung Ausbildung als gelungene Strategie der Nachwuchsgewinnung und Zukunftssicherung des eigenen Betriebs erkannt haben. Mit der hohen Zahl neu gewonnener Ausbildungsplätze tragen diese Unternehmen einen nicht unerheblichen Teil zum Erfolg des hessischen Ausbildungspakts bei. Hessen braucht dieses Engagement, um die Situation auf dem hessischen Ausbildungsmarkt nachhaltig zu verbessern und jungen Menschen den Weg in eine berufliche Zukunft zu ebnen", sagte der hessische Wirtschaftsminister, Dr. Alois Rhiel, in seinem Grußwort.
Um Jugendliche für das duale Ausbildungssystem zu begeistern und ausländischen Unternehmen Möglichkeiten der Rekrutierung von Nachwuchskräften zu zeigen, erarbeitet IUBA ein Konzept von Informations- und Akquisebausteinen. Dazu werden die strukturellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der einzelnen IHK-Bezirke berücksichtigt und die regionalen Akteure beruflicher Bildung angesprochen.
Erfolgsgarant des Projektes "IUBA" ist die klare Aufgabenteilung der Projektpartner. So wird die Akquisition von Ausbildungsplätzen ausschließlich durch die Sonderberater/innen der IHKs durchgeführt. Im aktuellen Projekt sind vier Sonderberater/-innen in Frankfurt, Offenbach, Darmstadt und Kassel tätig. Erstmalig beteiligen sich auch die IHK-Bezirke Limburg, Fulda, Lahn-Dill und Wiesbaden am Projekt IUBA.
Das aktuelle Projekt "IUBA" knüpft an die Arbeit zweier erfolgreicher Projekte an. So konnten die Kooperationspartner von 2001 bis 2004 im Projekt \"IdA - Integration durch Ausbildung\" bereits 871 Ausbildungsplätze schaffen. Unter dem Namen IUBA wurden in der zweiten Projektstufe von 2004 bis 2006 mehr als 2.900 zusätzliche Ausbildungsplätze in Unternehmen mit Inhabern nichtdeutscher Herkunft bereitgestellt und mit geeigneten Jugendlichen besetzt.
Als wesentlichen Grund für die Neuaufnahme bezeichnet Dr. Brigitte Scheuerle, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der IHK-Arbeitsgemeinschaft Hessen, die "immense Anfrage von Unternehmer/innen mit Migrations- und internationalem Hintergrund." Handlungsbedarf entsteht vor allem, weil sich auch internationale Unternehmen auf die demografische Entwicklung vorbereiten müssen. "Viele Betriebe bilden nicht aus - einfach weil sie keine geeigneten Jugendlichen für die offenen Lehrstellen finden. Auf der anderen Seite gibt es aber immer noch viele Jugendliche, deren Bewerbungen erfolglos bleiben", so Dr. Scheuerle.
Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK)
Felix Reifschneider, Pressereferent, Unternehmenskommunikation
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