Auftakt für Zukunftsbündnis Schiene: Mobilität neu denken.
(Berlin) - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr Enak Ferlemann laden zur konstituierenden Sitzung des "Zukunftsbündnis Schiene" in Berlin ein. "Heute schlägt der Bahnsektor in unserem Land ein neues Kapitel auf. Erstmals arbeiten Politik, Betreiber und Industrie in einem breiten Bündnis orchestriert für die digitale, klimaschonende und kundenfreundliche Mobilität der Zukunft." so Dr. Ben Möbius, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bahnindustrie in Deutschland (VDB). "Das Zukunftsbündnis muss ein Forschungsprogramm schmieden und Innovationen im Markt ambitioniert vorantreiben", so Möbius.
Berlin - 09. Oktober 2018 Das Zukunftsbündnis Schiene nimmt seine Arbeit auf. Zur Umsetzung, der im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele werden Experten an der Einführung des Deutschlandtaktes, der Erhöhung von Kapazitäten, der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, der Senkung von Lärmemissionen sowie für Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen im Schienensektor arbeiten. "Der Schulterschluss ist absolut essentiell für ganzheitliche Lösungen."
Energieeffizienz, Null-Emissions-Technologien und Lärmschutz bedeuten mehr Lebensqualität. "Immer mehr Menschen weltweit möchten nachhaltig unterwegs sein. Die Bahnindustrie in Deutschland ist globaler Leitanbieter für die emissionsarme Mobilität der Zukunft. Damit Deutschland weiterhin ganz vorne mitspielen kann, brauchen Innovationen Rückenwind", so Möbius. "Das Zukunftsbündnis kann handeln: Erstens ein Forschungsprogramm auf den Weg bringen, zweitens Pilotprojekte in Deutschland realisieren und drittens den Leitmarkt stärken durch moderne Infrastruktur, intermodale Vernetzung und innovationsfreundliche Ausschreibungen".
Einen Schwerpunkt des Zukunftsbündnisses bildet die Elektromobilität - auch ohne Oberleitung. "Wir unterstützen den Ansatz des Bündnisses, alle Akteure an einen Tisch zu bringen, um Fahrzeugtechnik und Ladinfrastruktur eng verzahnt ins Werk zu setzen", sagte VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe.
"Die Herausforderungen sind enorm. Es ist allerhöchste Zeit, jetzt emissionsfreie Mobilität ernsthaft voranzutreiben", so Möbius. Der jüngste Report des IPCC Klimarats stelle fest, dass menschliche Aktivitäten etwa 1,0 °C der globalen Erwärmung verursacht haben. Das IPCC identifiziere Verkehr als einen der Verursacher und bewerte die Reduzierung der CO2 Bilanz als zwingend notwendig, um die Klimaziele von Paris noch erreichen zu können. Mobilität muss grundlegend mehr zum Klimaschutz beitragen. Die Schiene spielt dabei eine Schlüsselrolle. Schon heute ist sie der emissionsärmste Verkehrsträger. Doch es muss weiter gehen. "Innovationen erhöhen sowohl den Klimavorsprung als auch den Marktanteil des Schienenverkehrs. Darum geht es im Zukunftsbündnis Schiene.", sagte Möbius.
Quelle und Kontaktadresse:
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