Auftakt der Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst / VKA: Forderungen unrealistisch, Arbeitgeber aber weiter gesprächsbereit / Nächster Verhandlungstermin am 23. März 2015
(Hannover) - Zum Auftakt der heutigen Tarifverhandlungen in Hannover haben die Arbeitgeber die Bedeutung und die Qualität der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst gewürdigt. "Die Wertschätzung für diese Berufsgruppe zeigt sich bereits im jetzigen Tarifrecht", so VKA-Geschäftsführer Hartmut Matiaske. "Erzieherinnen und Erzieher erhalten nach dem TVöD höhere Gehälter als andere Berufsgruppen im öffentlichen Dienst mit vergleichbarer Ausbildung." 2009 haben die Tarifparteien eine gesonderte Gehaltstabelle für den Sozial- und Erziehungsdienst vereinbart. Das Tabellenentgelt in der am häufigsten besetzten Entgeltgruppe - Erzieherinnen und Erzieher (EG S 6, Stufe 6) - ist seit 2009 um 33 Prozent auf ein Monatsgehalt von 3.289 Euro ab März 2015 gestiegen. Nach den Forderungen der Gewerkschaften sollen es künftig knapp 4.000 Euro sein.
"Die Forderungen halten wir für vollkommen unrealistisch", so Matiaske. "Wir sind aber weiter gesprächsbereit."
In den Verhandlungen geht es nicht um die Gehaltstabelle, sondern um die Eingruppierung - also die Zuordnung von Tätigkeiten zu Entgeltgruppen. Arbeitgeber und Gewerkschaften verhandeln derzeit das Eingruppierungsrecht für alle rund zwei Millionen Beschäftigten der Kommunen, für die der Tarifvertrag TVöD gilt.
Die nächsten Verhandlungen finden am 23. März 2015 (Münster) und am 9. April 2015 (Ort noch offen) statt.
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