Aufschwung lässt weiter auf sich warten / Chemie-Umsätze im ersten Quartal unter Vorjahresniveau
(Ludwigshafen) - Der Aufschwung für die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz lässt weiter auf sich warten. Die Umsätze lagen mit 5,2 Milliarden Euro im ersten Quartal um 2,4 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Sowohl der Inlands- (-1,5 Prozent) als auch der Auslandsumsatz (-3,0 Prozent) nahmen ab. Das meldet das Statistische Landesamt in Bad Ems. Die Anzahl der Beschäftigten sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent. Rund 57.300 Menschen arbeiteten Ende März nach der amtlichen Statistik für die Chemie.
Die rheinland-pfälzische Chemie-Industrie liegt damit schlechter als das verarbeitende Gewerbe in Rheinland-Pfalz. Der Umsatz des gesamten verarbeitenden Gewerbes stieg auf 15,9 Milliarden Euro. Nach wie vor behauptet die Chemie jedoch ihren Spitzenplatz als umsatzstärkste Branche in Rheinland-Pfalz. Fast ein Drittel (32,5 Prozent) des Umsatzes des verarbeitenden Gewerbes generiert die Chemie. Die Chemie-Industrie in Rheinland-Pfalz liegt jedoch nicht im Bundestrend. Bundesweit liegt der Umsatz nach dem ersten Quartal nur um 0,4 Prozent hinter dem Vorjahr zurück.
Die Stimmung in der Chemie ist nach wie vor verhalten, sagt Ulrich Pitkamin, Vorstandsvorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. Der hohe Eurokurs belastet unsere Wettbewerbsfähigkeit. Darüber hinaus schwäche der hohe Rohölpreis weiterhin weltweit die Kaufkraft. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen für die Nachfrage.
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