Pressemitteilung | k.A.

Aufruf zum Brennstoffzelleneinsatz in der Energiepolitik / BZV-D e.V. fordert ein 6.000 Megawatt-Programm für Endanwender

(Friedrichsdorf) - Nach einer Studie des Umweltbundesamtes muss der Kraftwerksbestand in Deutschland erneuert werden. Bis zum Jahr 2020 ist ein Ersatzbedarf von 40.000 Megawatt abzudecken.

Der Brennstoff-Zellen-Verband Deutschland e.V. fordert, dass ein Anteil von 15 Prozent dieser 40.000 Megawatt in Form von Brennstoffzellen-Anlagen bei Endanwendern realisiert wird.

Simmy Schnabel, 2. Vorsitzender des BZV-D e.V., erläutert hierzu: "Die Brennstoffzellentechnologie ist technisch machbar, effizient, umweltentlastend und bei entsprechenden Stückzahlen preiswert. Neben wichtigen Umweltgesichtspunkten schafft der Übergang zur Brennstoffzellentechnologie intelligente Arbeitsplätze in Wirtschaft und Handwerk."

Auch das renommierte Marktforschungsunternehmen Arthur D. Little kommt in einer aktuellen Studie zu ähnlichen Ergebnissen. Das Unternehmen geht davon aus, dass sowohl Energieversorgungsunternehmen als auch die Hersteller und Installateure von Heizungsanlagen im Zeitraum von 2010 bis 2020 etwa 1,8 Mio. Brennstoffzellen-Anlagen installieren können, was einer Versorgungsleistung von 9.000 MW entspricht. Oder in Arbeitsmarktzahlen: 180.000 Anlagen pro Jahr.

Der BZV-D fordert von staatlicher Seite die Schaffung eines nachhaltigen und sicheren Umfeldes mit mittelfristiger Perspektive, z.B. durch Steuerpräferenzen für den Endverbraucher in Analogie zu der erfolgreichen Einführung des Katalysatortechnologie.

Hierzu hat der BZV-D e.V. im Januar 2003 zusammen mit wichtigen Instituten und Unternehmen einen Forderungskatalog aufgestellt und diesen an Bundesminister Clement übergeben. Bis heute ist jedoch keine Förderungsmaßnahme für Brennstoffzellen-Endverbraucheranwendung aus den Bundesministerien bekannt geworden.

Um den Forderungen des Brennstoff-Zellen-Verband Deutschland in Berlin und Brüssel Nachdruck zu verleihen, lädt der BZV-D alle involvierten Personen, Firmen und Organisationen, insbesondere auch die künftigen Endanwender, ein, jetzt Mitglied im BZV-D zu werden.

Der BZV-D fordert dringend eine Wende in der Energie- und Antriebstechnologie, die es unseren Kindern ermöglicht, den Technologiefortschritt auch in der Zukunft selbstbestimmt zu nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Brennstoff-Zellen-Verband Deutschland e.V. Studentenweg 18 b, 61381 Friedrichsdorf Telefon: 0700/27002700, Telefax: 0700/27002800

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