Aufruf zu LKW-Tankboykott ist "Frechheit" / "Tanktourismus ist Steuerflucht"
(Berlin) - Die Allianz pro Schiene kritisierte es als "Frechheit", dass der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) seine Mitglieder auffordert, im Ausland zu tanken. "LKW's sind die größten Nutznießer der bedauerlichen Maut-Probleme, nun wollen sie sich auch noch um die Mineralölsteuer drücken", sagte Dirk Flege, der Geschäftsführer des Schienenbündnisses am 12. Januar in Berlin. LKW fahren seit August 2003 völlig kostenlos auf deutschen Straßen, da sie aufgrund der mehrfach verschobenen LKW-Maut weder die neue leistungsbezogene Straßenbenutzungsgebühr noch die vorher gültige Euro-Vignette zahlen.
Der BGL rufe nach Einschätzung der Allianz pro Schiene seine Mitglieder zur Steuerflucht auf. Flege: "Das ist Abzocke zu Lasten der Autofahrer, die sich schließlich keinen 1200-Liter-Tank einbauen lassen können und die über ihre Mineralölsteuerzahlung einen beträchtlichen Beitrag zur Straßenfinanzierung leisten." Die Allianz pro Schiene erinnerte daran, dass LKW die Straßen 60.000 mal stärker als PKW schädigen und deshalb mit der Maut erstmals nennenswert an den Wegekosten beteiligt werden sollen.
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