Pressemitteilung | k.A.

Aufmerksamkeit der Gesellschaft gegenüber den Einsätzen der Bundeswehr rückläufig / Kirsch: Tod und Verwundung sind Alltag für Soldaten

(Bonn) - "Gefecht, Verwundung, aber auch Tod sind Teil des Alltags unserer Soldaten in Afghanistan. Nachrichten darüber gehören in der Heimat jedoch zunehmend zu den im dortigen Alltag untergehenden Meldungen" konstatierte heute (20. Oktober 2010) der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Ulrich Kirsch in Bonn.

Wenn die Berichterstattung über die Einsätze der Streitkräfte sich immer mehr in die Rubrik "Was sonst geschah" verlagere, sei das Anlass zur Sorge, erklärte Kirsch. "Der auch in der Medienberichterstattung zum Ausdruck kommende Rückhalt aus der Heimat ist für die Männer und Frauen im Einsatz sowie für ihre Familien von grundlegender Bedeutung. Die Motivation für ihren lebensgefährlichen Einsatz steht mit ihr in einem unmittelbaren Zusammenhang".

Nicht nur der Bundesminister der Verteidigung, sondern auch alle anderen Mitglieder der Bundesregierung und des Bundestages ständen hier in der Verantwortung, so Kirsch. Auch gegenüber den gesellschaftlichen Akteuren wie den Gewerkschaften und Kirchen bestehe seitens der Menschen in der Bundeswehr eine berechtigte Erwartungshaltung. Es sei, so der Bundesvorsitzende, nicht allein Aufgabe interessierter Fachkreise, sondern der ganzen Gesellschaft eines Landes, ihren fern der Heimat eingesetzten Soldatinnen und Soldaten die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu schenken - unabhängig davon, ob der Einsatz grundsätzlich als sicherheitspolitisch sinnvoll erachtet werde.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher BundeswehrVerband e.V. (DBwV), Bundesgeschäftsstelle Wilfried Stolze, Pressesprecher Südstr. 123, 53175 Bonn Telefon: (0228) 3823-0, Telefax: (0228) 3823-220

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