Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Aufklärung über Spähsoftware / Pegasus gefordert

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von den deutschen Sicherheitsbehörden und den Geheimdiensten Auskunft darüber, ob die Pegasus-Spähsoftware gegen deutsche Journalistinnen und Journalisten eingesetzt wurde. Der DJV reagiert damit auf die Rechercheergebnisse des internationalen Journalistennetzwerks Forbidden Stories zum sogenannten Pegasus-Projekt der israelischen Softwarefirma NSO Group. Danach wurden weltweit hunderte Menschenrechtsaktivisten, Oppositionelle und Journalisten über Jahre hinweg lückenlos überwacht.
Zu den Opfern sollen unter anderem französische Reporterinnen und ungarische Investigativjournalisten sein. Auch Verbindungen zum hingerichteten arabischen Journalisten Jamal Kashoggi sollen bestanden haben.

DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall spricht von einem "nie da gewesenen Überwachungsskandal". Die Journalistinnen und Journalisten hätten ein Anrecht darauf zu erfahren, ob sie Opfer von Pegasus geworden seien. "Für die Sicherheitsbehörden muss es jetzt heißen:
Karten auf den Tisch! Wir wollen Fakten sehen und keine Ausflüchte."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Pressestelle Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

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