Aufgeheizte Energiediskussion braucht mehr Sachlichkeit / Strompreis für Haushalte 2004 immer noch 16 Prozent günstiger als 1998
(Berlin) - "Die emotional stark aufgeheizte Diskussion um die Energiepreise und den Strommarkt braucht mehr Sachlichkeit. Der vom Bundeskanzler angekündigte "Energiegipfel" kann dazu entscheidend beitragen." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
"Der Wettbewerb im Strommarkt brachte für alle Verbraucher eine rasante Talfahrt der Strompreise", betonte Meller. "Der reine Strompreis liegt für die deutschen Haushalte 2004 immer noch 16 Prozent niedriger als 1998 zu Beginn der Marktöffnung." Preistreiber beim Strom sei vor allem der Staat: "2004 kletterte der Staatsanteil an der Stromrechnung eines deutschen Durchschnittshaushaltes auf 20 Euro pro Monat. Das waren rund 40 Prozent dieser Rechnung - fast doppelt soviel wie 1998", erklärte der VDEW. Die Stromrechnung eines Drei-Personen-Haushaltes betrage im Bundesdurchschnitt rund 52 Euro im Monat.
Der VDEW wies außerdem darauf hin, dass die Strompreise in Deutschland staatlicher Kontrolle unterliegen. Meller: "Die Allgemeinen Stromtarife für Haushalte und Gewerbe werden von den zuständigen Länderministerien genehmigt. Die Sonderverträge für die Industrie unterliegen der
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