Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Aufbau langfristiger Allianzen / Berlin Forum „Committed to Sustainability“

(Berlin) - Vom 20. bis 23. Mai 2002 kommen Vertreterinnen und Vertreter europäischer Regierungen, der Zivilgesellschaft und der deutschen Privatwirtschaft im Berlin Forum „Committed to Sustainability“ zusammen. Auf dem Weg zum Weltgipfel in Johannesburg bieten das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Weltbank damit eine bislang einmalige Plattform, Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung zu definieren.

„In einer großen weltweiten Entwicklungskoalition muss jeder Verantwortung übernehmen, die Industrieländer ebenso wie die Entwicklungsländer, der Staat ebenso wie die Zivilgesellschaft, die mulitlateralen Organisationen ebenso wie die private Wirtschaft“, so Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Im Zeichen dieser neuen Allianzen führen der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), econsense - Forum Nachhaltige Entwicklung, die KfW und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH als Partner von Weltbank und BMZ das Berlin Forum gemeinsam durch.

Die Beteiligten sind sich einig, dass auf dem Weltgipfel substanzielle Fortschritte erzielt werden müssen. Für Ian Johnson, Vize Präsident der Weltbank, geht es auf dem Gipfel in Johannesburg „um die Herausbildung eines allgemeingültigen Leitbilds nachhaltiger Entwicklung, das über die Umwelt hinausgeht – eines Leitbilds, das anhaltendes Wirtschaftswachstum und soziale Gerechtigkeit im Kampf gegen die Armut einschließt. Letzten März auf der Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Monterrey vereinbarten reiche und arme Länder, ihren jeweiligen Beitrag zur Entwicklungsförderung zu leisten. In Johannesburg müssen wir den Worten Taten folgen lassen. Das ist machbar; wir dürfen diese Chance nicht verspielen.“

Globalisierung kann gestaltet werden, so der allgemeine Konsens, und muss alle gesellschaftlichen Kräfte mobilisieren. In diesem Zusammenhang konzentriert sich das Berlin Forum auf das deutlich werdende Zusammenwirken von Entwicklungspolitik und Privatwirtschaft, die sich intensiver als je zuvor mit sozial- und entwicklungspolitischen Fragen beschäftigt. „Verantwortung über rein unternehmerische Ziele hinaus ist für die Industrie in den vergangenen Jahren ein immer wichtigeres Thema geworden“, erklärt Ludolf v. Wartenberg, Hauptgeschäftsführer des BDI. „Mehr und mehr setzen sich die Unternehmen im Rahmen ihrer Investitionstätigkeit auch für gesellschaftliche Belange ein. Ihr Engagement für die nachhaltige Entwicklung in ihren Gastländern haben die Unternehmen nicht nur in internen Kodizes festgeschrieben, sondern sie haben sich darüber hinaus in freiwilligen Vereinbarungen dazu verpflichtet.“

Das Berlin-Forum soll einen Beitrag zum Aufbau langfristiger Allianzen zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft leisten. Es geht darum, neue Formen und Möglichkeiten der Kooperation ausfindig zu machen und gemeinsame Visionen zu entwickeln, die – auch über Johannesburg hinaus - in die Tat umgesetzt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

NEWS TEILEN: